30.000 Besucher Hafenfest trotzt dem Regen

Düsseldorf · Nur rund 30.000 Besucher kamen nach Veranstalterangaben am Wochenende in den Medienhafen, weil das Wetter nicht mitspielte. Dabei gab es ein vielfältiges Programm – auch auf dem Wasser. Nächstes Fest ist schon in Planung.

 Die Attraktion auf der RP-Bühne am Samstagabend war das von Air Berlin gesponserte Konzert mit dem Deutsch-Rocker Pohlmann und seiner Band.

Die Attraktion auf der RP-Bühne am Samstagabend war das von Air Berlin gesponserte Konzert mit dem Deutsch-Rocker Pohlmann und seiner Band.

Foto: RP, Thomas Bußkamp

Nur rund 30.000 Besucher kamen nach Veranstalterangaben am Wochenende in den Medienhafen, weil das Wetter nicht mitspielte. Dabei gab es ein vielfältiges Programm — auch auf dem Wasser. Nächstes Fest ist schon in Planung.

So richtig los ging es zum Auftakt des Hafenfestes erst am Samstagabend. Bei den kühlen Temperaturen waren es vor allem Pärchen, die am Medienhafen zwischen Gehry-Bauten, dem Kopfende in Höhe von Ogilvy bis hin zum künftigen Hyatt und über die Brücke am Lido vorbei ihre Runden drehten. Der gestrige Nachmittag gehörte eher den Familien. Nach Veranstalterangaben fanden rund 30.000 Besucher den Weg zur Medienmeile, auf der viel Unterhaltung geboten wurde.

Ein Hafenfest bedeutet, dass auch viele Aktionen auf dem Wasser stattfinden. Zu den Zuschauermagneten zählte die Sprint-Regatta, organisiert vom Ruderclub Germania, die acht namhafte Clubs in den Hafen geholt hatte. Auf der 350 Meter langen Strecke schied das Düsseldorf Team im Halbfinale aus.

Speedboot fahren fiel aus

Das Oldtimer-Boot "Käpt'n Knubbel" drehte seine Runden — mal mit, mal ohne Passagiere. Ganz Mutige übten sich im Stand-up Paddling, einer Sportart aus den USA, bei der man auf einem Surfbrett steht und sich mit einem Paddel fortbewegt. Dabei soll das Wasser wärmer gewesen sein als die Außentemperaturen. Dies jedenfalls meinte Axel Lubojanski, der in einem Neoprenanzug ins und aufs Wasser ging. Gestern dann war das Wasser frei für die Optimisten-Jollen des Segelclubs Unterbacher See.

Die Einladung zum Speedboot-Fahren fiel allerdings aus. Der niederländische Organisator, der im Vorfeld viel Werbung für diese Aktion gemachte hatte, hatte vergessen, eine Personen-Transport-Zulassung zu beantragen. Daraufhin gab es von der Wasserschutzpolizei keine Genehmigung, mit dem Boot bis zu 80 Stundenkilometer schnell über den Rhein zu düsen.

Dafür gab es jede Menge Attraktionen rund ums Wasser. Richtig voll wurde es am Samstagabend vor der RP-Bühne, als der Deutsch-Rocker Pohlmann mit seiner Band auftrat. Leere herrschte hingegen vor der kleinen Ogilvy-Bühne. Musikalisches gab es auch vor dem eleganten Zelt der Restaurants Baccala und Rossini. Dort sang Paolo zur Begeisterung der Gäste bei Pasta und Pizza italienische Weisen.

Als störend erwies sich jedoch ein paar Schritte weiter neben dem Zelt des Victorian's die Taiko-Gruppe, die sich im japanischen Trommeln versuchte. Dabei gab es bei Volker Drkosch Köstliches zu akzeptablen Preisen wie gegrillten halben Hummer (12 Euro) und Jakobsmuscheln mit Steinpilzen (9 Euro).

Überhaupt stand das Kulinarische an der Seite der Kaistraße im Mittelpunkt. Und dort gab es vor allem eins: Fisch — ob holländischen Matjes, Gambas beim Portugiesen, Paella vom Spanier oder japanische Sushi.

(RP)
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