Goldener Ring Streit geht vor Gericht weiter

Düsseldorf · Der juristische Streit um den Goldenen Ring am Burgplatz ist noch lange nicht entschieden. Per Gerichtsvollzieher hatte die Privatbrauerei Frankenheim vor wenigen Tagen die bisherigen Betreiber vor die Tür setzen lassen und das Traditionslokal in die Hände von Stammhaus-Chef Peter-Michael Halcour übergeben.

 Zunächst ging es um rund 120 000 Euro Miet-Rückstände der Ex-Betreiber.

Zunächst ging es um rund 120 000 Euro Miet-Rückstände der Ex-Betreiber.

Foto: rpo/Malte Werner

Am Freitag begann vor dem Landgericht die juristische Nachlese. Dabei ging es zunächst um rund 120 000 Euro Miet-Rückstände der Ex-Betreiber. Frankenheim erwirkte bei der Verhandlung einen Titel in dieser Höhe.

Nicht mal zwei Jahre ist es her, dass das Unternehmen "XII Apostel La Familia", das auch in Köln, Hannover und auf Mallorca Restaurants betreibt, den Goldenen Ring übernahm. Doch Frankenheim wurde mit den neuen Pächtern nicht glücklich.

Nach Räumungsklage, Gerichtsvollzieher und Neu-Besetzung im Management machte Frankenheim-Anwalt Alexander Puplick gestern nur offene Mieten von November 2009 bis April 2010 geltend. Der Anwalt der bisherigen Betreiber nahm das widerspruchslos hin. "Damit wäre die erste Runde erledigt", so die Vorsitzende Richterin und sprach Frankenheim den geforderten Betrag zu. Puplick kündigte an, die Privatbrauerei wolle weitere Mietforderungen von Mai 2010 bis zur Räumung demnächst auch noch durchsetzen.

Doch die Gegenseite kann nun mit einer Hauptklage das ganze Mietverhältnis, den Pacht-Vertrag und Absprachen vom Landgericht überprüfen lassen. So hatten die bisherigen Betreiber gerügt, dass Frankenheim mündliche Absprachen nicht eingehalten habe, und nur deshalb sei die Miete gekürzt worden.

(RP)
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