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Gericht in Düsseldorf Verurteilte Klaubande will mildere Bestrafung

Düsseldorf · Das Trio war unter anderem wegen Beutezügen am Fernbahnhof und am Flughafen in Düsseldorf zu Haftstrafen zwischen zweieinhalb und mehr als drei Jahren verurteilt worden. Jetzt geht es in Berufung.

Gegen mehrjährige Haftstrafen ziehen drei Mitglieder einer rumänischen Klaubande heute per Berufung vors Landgericht. Zu Jahresanfang war das Trio (34/39/43) nach Beutezügen am Fernbahnhof und am Flughafen-Skytrain zu Gefängnisstrafen bis zu drei Jahren verurteilt worden. Jetzt hoffen sie beim Landgericht (Saal E.122) auf eine mildere Beurteilung. Von den Ermittlern wird das Trio schon seit Jahren der organisierten Kriminalität zugerechnet. Alle Übergriffe auf das Gepäck von Reisenden seien „völlig spontan“ gewesen und keineswegs geplant. So hatte einer der Angeklagten nach der Festnahme Mitte 2018 das Vorgehen verharmlosen wollen. Aber gleich mehrere Umstände sprachen laut Amtsgericht gegen die Version. So ist jeder der drei Angeklagten wegen ähnlicher Bandendiebstähle seit 2013 quer durch die Republik bereits polizeibekannt. Von speziell geschulten Polizisten, die Videos ausgewertet haben, war jeder der Angeklagten in seiner genau festgelegten Rolle bei den Diebstählen zweifelsfrei identifiziert worden. Insgesamt hatten die Männer bei drei Reisenden fast 3500 Euro erbeutet. Zuletzt haben sie alle vier Taten, bei denen sie gefilmt worden waren, beim Amtsgericht doch noch zugegeben – und auch gestanden, dass die Rollenverteilung klar geregelt war. Bei jedem Fall von schwerem Bandendiebstahl liegt die Mindeststrafe bei einem Jahr Haft. Mit welchen Argumenten die Verurteilten heute mildere Urteile erreichen wollen, erfährt das Landgericht ab 10.15 Uhr.

(wuk)
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