Was man zum Impfstart in Düsseldorf wissen muss Große Nachfrage nach Impfung gegen Affenpocken

Düsseldorf · Landesweit starten die Impfungen gegen die Viruserkrankung, die weltweit auf dem Vormarsch ist. Alles Wichtige zu den impfberechtigten Personen und der Anlaufstelle in Düsseldorf.

 Geimpft werden zunächst vorrangig Risikopatienten.

Geimpft werden zunächst vorrangig Risikopatienten.

Foto: dpa/Bernd von Jutrczenka

Viele Düsseldorfer wollen sich gegen Affenpocken impfen lassen – doch der Impfstoff in der Stadt ist knapp. „An das Universitätsklinikum Düsseldorf werden schon jetzt zahlreiche Anfragen nach dem Impfstoff herangetragen“, sagt ein Sprecher des Klinikums. Vor Ort habe man großes Verständnis dafür, „dass sich Menschen Sorgen machen“. Bislang stünden vor Ort allerdings erst 120 Impfdosen bereit.

Der Priorisierungs-Empfehlung der Ständigen Impfkommission folgend sollen diese jetzt vornehmlich an die Menschen verimpft werden, die ein erhöhtes Risiko tragen, schwer zu erkranken, oder die gesicherten Kontakt zu Erkrankten hatten, der maximal 14 Tage zurückliegt. Die Verabreichung erfolgt dann an der Tropenmedizinischen Ambulanz (nur mit Termin). Sobald mehr Impfdosen bereit stehen, sei mit einer Lockerung der Priorisierung zu rechnen, so der Sprecher. Wann es so weit sein könnte, sei allerdings noch unklar. Eine Herausforderung bei der Umsetzung der Impfaktion stelle auch das Streikgeschehen am Klinikum dar.

Das NRW-Gesundheitsministerium hatte die landesweiten Impfungen vor wenigen Tagen angekündigt. Die Impfstoffe Jynneos und Imvanex sollen demnach in diesen Tagen landesweit HIV- und Infektionsambulanzen der Unikliniken zur Verfügung gestellt werden, aber auch ausgewählten Schwerpunktpraxen.

Affenpocken sind eine durch Viren verursachte Erkrankung, die vor allem mit Symptomen wie Fieber, Kopf-, Muskel- und Rückenschmerzen sowie einem Ausschlag mit Bläschen oder Pusteln einhergeht. Eine Übertragung von Mensch zu Mensch passiert vorwiegend durch engen Körperkontakt.

Im aktuellen, weltweiten Ausbruch sind vor allem Männer betroffen, die Sex mit Männern haben; die Infektion kann aber bei jeglichem engen Körperkontakt übertragen werden. Nachgewiesen werden Affenpocken über einen PCR-Test, etwa mit einem Abstrich der Pusteln.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort