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Vermietung Der Büromarkt bricht extrem ein

Düsseldorf · Das zweite Quartal schrammt nur knapp an einem Negativrekord aus dem Jahr 2009 vorbei. Viele Unternehmen haben ihre Verhandlungen über neue Flächen ausgesetzt, da sie sich neue Gedanken über den Bedarf machen.

 Blick in ein Großraumbüro.

Blick in ein Großraumbüro.

Foto: ARD ZDF Deutschlandradio Beitrag

In der Corona-Krise stehen große Teile der Arbeitswelt unter Schock. Das zeigt sich beim Blick auf die Büroflächen, die im ersten Halbjahr vermietet wurden. Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum haben die Immobilien-Berater von Anteon, Savills und JLL ein Minus von rund 35 Prozent ausgemacht, was auf dem Niveau anderer Großstädte liegt. Für nur 140.000 Quadratmeter wurden neue Verträge geschlossen. Das vergangene Quartal fiel noch schlechter aus als das erste. Nur im Jahr 2009 gab es im zweiten Quartal etwas weniger Flächenumsatz sowie weniger Abschlüsse.

„Unter dem Eindruck der Corona-Pandemie und den damit verbundenen Einschränkungen haben viele Unternehmen, die Flächen suchen, die Verhandlungen vorübergehend ausgesetzt“, sagt Martin Becker, Senior Team Leader Office Leasing JLL Düsseldorf. Zudem nutzten die Unternehmer die Ausnahmesituation, um Strategie und Flächenbedarf generell zu überprüfen. Stichwort „Homeoffice“. Doch die Daten bessern sich: „Nach anfänglicher Schockstarre kehrt ein wenig Zuversicht und Normalität zurück“, sagt Heiko Piekarski, geschäftsführender Gesellschafter bei Anteon Immobilien. Auch Panajotis Aspiotis, Managing Director und Head of Düsseldorf Office bei Savills sagt: „Die Marktaktivitäten haben zuletzt wieder spürbar zugenommen.“

Zu den wichtigsten Abschlüssen zählen Projekte der Öffentlichen Hand: die Oberfinanzdirektion mit rund 30.000 Quadratmetern in der Moskauer Straße, IT.NRW mit rund 7700 Quadratmetern im „Königshof“ an der Hamborner Straße sowie die LEG als Eigennutzer in der Projektentwicklung „F99“ an der Flughafenstraße mit über 7600 Quadratmetern.

Die Mieten bleiben auf hohem Niveau. In der Spitze liegen sie bei 28,50 Euro pro Quadratmeter, im Durchschnitt bei ungefähr 17 Euro. Die Leerstandsquote zwischen sechs und sieben Prozent ist in einem gesunden Bereich.

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