Krisenmanagement Warum die Corona-Zahlen in Düsseldorf viel höher sind als in Köln

Analyse | Köln/Düsseldorf · Warum hat Düsseldorf fast viermal so viele Infektionen wie Köln? Größere Hotspots gibt es in keiner der beiden Städte. Die Probenzahl und die Kontaktverfolgung spielen eine wichtige Rolle für erfolgreiches Krisenmanagement.

 Passanten sind auf der Schildergasse in Köln unterwegs.  Foto: Marius Becker/dpa

Passanten sind auf der Schildergasse in Köln unterwegs. Foto: Marius Becker/dpa

Foto: dpa/Marius Becker

Auch wenn der eine oder andere vielleicht am liebsten nicht mehr daran erinnert werden möchte: Das Coronavirus hat uns weiterhin im Griff. Dass nach dem Ende des Lockdowns die Infektionszahlen nicht überall stabil bleiben oder sinken, war zu erwarten. Warum aber schwanken die Zahlen der Neuerkrankten zum Teil selbst zwischen benachbarten Regionen so extrem? Eklatant ist etwa der Vergleich zwischen der Landeshauptstadt Düsseldorf und Köln. Zwar zeigte der Sieben-Tage-Wert in Düsseldorf mit 11,6 Infizierten pro 100.000 Einwohner wieder eine fallende Tendenz (Man nennt diesen Wert die Sieben-Tage-Inzidenz). Am Tag zuvor lag dieser Wert noch bei über 16. Im Vergleich zu Köln (Inzidenz: 2,95) ist diese Zahl aber immer noch extrem hoch. Der NRW-Schnitt liegt aktuell bei fünf Neuinfektionen. Woran liegt das?