Caritas Czernowitz ist Anlaufpunkt für 30.000 Geflüchtete

Düsseldorf/Czernowitz · Die Caritas leistet auch in der ukrainischen Stadt viel, um den Geflüchteten zu helfen, die aus der ganzen Ukraine kommen. Aber auch für das gesamte Land werden Hilfstransporte zusammengestellt.

 Die Caritas in Czernowitz setzt sich für Geflüchtete in der ukrainischen Stadt, aber auch im restlichen Land ein.

Die Caritas in Czernowitz setzt sich für Geflüchtete in der ukrainischen Stadt, aber auch im restlichen Land ein.

Foto: Caritas

Aufgrund der räumlichen Nähe zu Rumänien ist Düsseldorfs zukünftige Partnerstadt Czernowitz gerade Anlaufpunkt für Tausende Geflüchtete aus der Ukraine. Die Caritas hat auch dort ein Zentrum. Der Direktor des Czernowitzer Wohlfahrtverbandes, Lyobomir Ivanochko, gibt per Videoschalte einen kleinen Einblick in die Lage der Stadt. Es sei schwer, festzustellen, wie viele Menschen in der 250.000-Einwohner-Stadt angekommen seien, geschätzt werden bis zu 30.000. Die Caritas bemüht sich mit 20 hauptamtlichen und 50 bis 60 ehrenamtlichen Helfern darum, den Menschen in ihrer Not zu helfen: Mit Beratungen, Unterkunft, Verpflegung, psychologischer Hilfe, Essens- und Hygienepaketen. Auch für Kinder gibt es pädagogische Angebote, um sie ein wenig abzulenken.

In einer ersten Welle seien viele Menschen ins Ausland geflüchtet, auch Czernowitzer; viele kämen langsam wieder zurück, so Ivanochko. Geflüchtete der zweiten Welle würden eher in der Stadt bleiben wollen – weshalb Wohnraum benötigt wird. Diesen gibt es, wie Übersetzer und Direktor des jüdischen Museums, Mykola Kuschnir, erzählt, unter anderem in den Wohnheimen der Universität.

Aus Düsseldorf kommt direkte Hilfe etwa von der Caritas, deren Sattelschlepper mit 20 Tonnen Hilfsgütern von den Czernowitzern in den Osten des Landes verteilt wurde. In der Stadt selbst sei die Versorgung noch gut – und bislang blieben Angriffe aus . Dennoch sei die Angst groß und die Dankbarkeit für Hilfe aus der zukünftigen Partnerstadt enorm. Um besser reagieren zu können, werden aktuell Geldspenden bevorzugt.

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