Demonstration in Berlin Tausende Menschen legen sich für Ukraine im Regierungsviertel auf die Erde

Berlin · Aus Protest gegen den Angriffskrieg Russlands in der Ukraine haben sich einige Tausend Menschen am Mittwoch im Berliner Regierungsviertel auf den Boden gelegt. Mit der Aktion sollte an die im Krieg getöteten Menschen erinnert werden.

 Mit einem sogenannten Menschenteppich erinnerten Demonstranten in Berlin an die getöteten Menschen im Ukraine-Krieg.

Mit einem sogenannten Menschenteppich erinnerten Demonstranten in Berlin an die getöteten Menschen im Ukraine-Krieg.

Foto: AFP/JOHN MACDOUGALL

Angemeldet zu dem Protest waren von der Allianz Ukrainischer Organisationen 5000 Teilnehmerinnen und Teilnehmer. Kurz nach Start der Kundgebung war die Reichstagswiese mit Tausenden Menschen gefüllt. Sie skandierten: „Embargo für russisches Gas und Öl“. Auch Berichte von Menschen aus dem Kriegsgebiet wurden vorgelesen. Viele waren in den Nationalfarben der Ukraine gekleidet und hatten sich rote Tränen unter die Augen geschminkt. Schließlich legten sich die Demonstranten auf den Boden, wobei sie die Augen schlossen oder die Hände auf dem Rücken legten als seien sie gefesselt.

Bilder aus der Kleinstadt Butscha, wo nach dem Abzug russischer Truppen zahlreiche Leichen von Bewohnern auf den Straßen gefunden wurden, sorgen seit dem Wochenende weltweit für Entsetzen. Die Ukraine ist überzeugt, dass russische Soldaten in der Stadt schwere Kriegsverbrechen begangen haben. Moskau bestreitet das.

(ahar/dpa)
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