Düsseldorfer Altstadt CDU ist für Wache am Burgplatz

Düsseldorf · Oberbürgermeister Dirk Elbers (CDU) hat sich am Rand seines nächtlichen Rundgangs mit dem Ordnungsdienst durch die Altstadt für mehr Videoüberwachung ausgesprochen. Außer dem Bolker Stern und der sich anschließende Hälfte der Bolkerstraße, die seit mehreren Jahren überwacht werden, sollen sich nach Ansicht des Rathaus-Chefs auch auf die andere Hälfte der Bolkerstraße sowie den Burgplatz Kameras richten.

Start Videoüberwachung "Bolker Stern"
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Foto: rpo/ms

"Vom Grundsatz her liegen wir auf einer Linie", sagt Andreas Hartnigk, ordnungspolitischer Sprecher der CDU-Fraktion. Angesichts der zahlreichen, teils sehr brutalen Übergriffe erfülle der Burgplatz die im Landesgesetz geregelte Voraussetzung für Videoüberwachung: dass es sich nämlich um einen Kriminalitätsschwerpunkt handelt. Eine solche Überwachung mache jedoch nur dann Sinn, wenn die Polizei im Ernstfall auch schnell eingreifen könne, so Hartnigk. Das sei beim Bolker Stern von der Altstadtwache an der Heine-Allee aus problemlos möglich — bis zum Burgplatz könne es jedoch möglicherweise schon zu spät sein. "Sinnvoll wäre es deshalb, der Forderung des verstorbenen OB Erwin nachzukommen, im Rathaus an der Seite zum Burgplatz eine kleine Wache einzurichten", sagt Hartnigk. "Das ist keine kommunale Aufgabe, sondern Sache der Polizei", sagt FDP-Fraktionschef Manfred Neuenhaus. Eine Überwachung allein verhindere keine Straftaten. Wenn die Polizei jedoch der Meinung sei, eine Mini-Wache am Burgplatz zu brauchen, "habe ich nichts dagegen".

Auch für Markus Raub, Chef der SPD-Ratsfraktion, ist die schnelle Intervention der Polizei im Ernstfall neben dem Kriminalitätsschwerpunkt, was der Burgplatz in seinen Augen ist, Voraussetzung für weitere Kameras im öffentlichen Raum. Ähnlich argumentiert auch Dietmar Wolf, ordnungspolitischer Sprecher der Rats-Grünen. "Videoüberwachung alleine schafft lediglich eine Pseudo-Sicherheit u

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