Neue Verbotszone in Düsseldorf Bislang 15 Verstöße gegen Waffenverbot sanktioniert

Düsseldorf · Viele Altstadt-Besucher kennen die Waffenverbotszone in Düsseldorf noch nicht. Seit einem Monat sind in den Abend- und Nachtstunden Waffen und Messer dort verboten. Bislang hat die Polizei 15 Verstöße sanktioniert.

 Schilder weisen auf die Waffenverbotszone am Düsseldorfer Rheinufer hin.

Schilder weisen auf die Waffenverbotszone am Düsseldorfer Rheinufer hin.

Foto: Bretz, Andreas (abr)

Einen Monat nach Einführung einer Waffenverbotszone in der Düsseldorfer Altstadt kennen offenbar viele Besucher die neuen Regeln noch nicht. Zahlreiche Gäste zeigten sich trotz Hinweisschildern unwissend und schlecht informiert, heißt es von der Polizei. Etwa 15 Verstöße wurden bislang sanktioniert, sagte Polizeipräsident Norbert Wesseler.

Jugendliche und junge Erwachsene, insbesondere aus den umliegenden Regionen, hätte das Verbot bislang kaum erreicht. Das hätten die Einsatzkräfte in Gesprächen und Einsätzen festgestellt. „In der Altstadt haben Messer und andere Waffen jeder Art nichts zu suchen“, appelliert Polizeidirektor Thorsten Fleiß erneut.

Die Waffenverbotszone wurde Ende Dezember nach mehreren schweren Gewalttaten eingeführt und erstreckt sich über die gesamte Altstadt zwischen Heinrich-Heine-Allee und Rheinufer, nördlich bis zur Ratinger, südlich bis zur Benrather Straße. An der Rheinuferpromenade reicht das Areal bis zur Rheinkniebrücke. Das Verbot gilt jeden Freitag- und Samstagabend sowie vor und an Feiertagen und an Karneval, jeweils ab 18 Uhr bis zum nächsten Morgen um 8 Uhr. Zu diesen Zeiten dürfen Altstadt-Besucher keine Waffen wie Elektroschocker, Messer mit einer Klingenlänge von mehr als vier Zentimetern, Reizgas oder Pfefferspray mit sich führen. Die Polizei kann dort anlasslos Personen kontrollieren, verbotene Waffen einziehen sowie Verstöße sanktionieren – mit Geldbußen von bis zu 10.000 Euro.

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