Punschtrinken für den guten Zweck Die Glühweinhütte in Wersten war ein voller Erfolg

Wersten · Mit der Hütte hat die Werbegemeinschaft Wir in Wersten bis Sonntag Spenden für die Flutopfer im Ahrtal gesammelt. Auch die Corona-Pandemie hat den Erfolg der „letzten Glühweinhütte vor der Altstadt“ nicht gebremst.

Seit November haben Dirk Rauchmann und sein Team in Wersten Glühwein von der Ahr verkauft.

Foto: Simona Meier

Der Duft nach heißem Winzerglühwein und frisch gegrillter Bratwurst strömt seit vergangenem Samstag nicht mehr über die Kölner Landstraße in Wersten. Die Glühweinhütte der Werbegemeinschaft „Wir in Wersten“ ist abgebaut. Seit Ende November haben hier freiwillige Helfer für Essen und Getränke in der Weihnachtszeit gesorgt.

Dirk Rauchmann ist Mitorganisator der sogenannten „letzten Glühweinhütte vor der Altstadt“. Er zieht eine positive Bilanz – die Hütte sei ein echter Erfolg gewesen. „Die Leute, die vorbeigekommen sind, waren unheimlich gut drauf“, sagt Rauchmann. Und sie haben zugleich etwas Gutes getan: Ein Teil des Geldes, das mit dem verkauften Glühwein eingenommen wurde, soll an die Opfer der Flutkatastrophe im Ahrtal gespendet werden. Noch immer leiden die Menschen dort unter den Folgen der Flut, die sich im vergangenen Juli ereignete. Der angebotene Winzerglühwein stammt aus der betroffenen Ahr-Region.

Wie viel Geld insgesamt eingesammelt wurde, kann der Betreiber zurzeit noch nicht sagen. Das Team der Hütte arbeite noch daran, ausstehende Rechnungen zu begleichen. Erst im Anschluss könnten der Gewinn und somit auch die Spendensumme ermittelt werden. Bislang gehen die Hüttenbetreiber von einem vierstelligen Betrag aus. Besonders erfreulich sei gewesen, dass viele Besucher auch zusätzliche Euros für den guten Zweck gespendet hätten. „Viele haben auf ihr Pfandgeld verzichtet“, sagt Dirk Rauchmann.

Dass die Glühweinhütte so ein Erfolg sein würde, war für die Mitglieder der Werbegemeinschaft „Wir in Wersten“ lange nicht abzusehen. Immerhin galten die Einschränkungen durch die Corona-Pandemie auch für den Stand des Vereins. Dass Glühwein und Punsch schließlich nur unter Einhaltung der 2G-Regel ausgeschenkt werden durften, sei bei den Besuchern aber durchweg auf Verständnis gestoßen.