Gesundheit in Dormagen „Radtour pro Organspende“ macht Halt am Krankenhaus

Dormagen · Viele der Teilnehmer haben selbst ein Organ erhalten.

 Die Radler wurden am Kreiskrankenhaus begrüßt.          

Die Radler wurden am Kreiskrankenhaus begrüßt.          

Foto: Rhein-Kreis Neuss Kliniken GmbH (C. Eckel)

(NGZ) Nächster Halt: Krankenhaus Dormagen. 40 Fahrer der „Radtour pro Organspende“ wurden dort jetzt von Geschäftsführung und Betriebsleitung der Rhein-Kreis Neuss Kliniken herzlich in Empfang genommen und bekamen ein Mittagessen spendiert. Denn mit dem Stopp in Hackenbroich war ihr Tag noch nicht zu Ende. Von 8.30 Uhr bis 18 Uhr legten die Radfahrer eine Gesamtstrecke von 100 Kilometern zurück. Noch beachtlicher wird ihre Leistung, wenn man bedenkt, dass die meisten Fahrer bereits ein Spenderorgan erhalten haben. Mit ihrer Aktion möchten sie auf das Thema Organspende aufmerksam machen.

„Sie alle radeln für eine tolle Sache, die wir gerne unterstützen“, sagte Patricia Mebes, Geschäftsführerin der Rhein-Kreis Neuss Kliniken, zu den Gästen. Auch Henning Langwara, Chefarzt der Klinik für Chirurgie und selbst leidenschaftlicher Radfahrer, lobte: „Die Aktion ist großartig. Nachher geht es noch weiter ins Bergische Land, das wird bei den Temperaturen bestimmt eine Herausforderung.“

Und genau das ist die Mission der Radler – mittels Herausforderungen für Aufmerksamkeit zu sorgen. „Es ist wichtig, das Thema Organspende vermehrt in die Öffentlichkeit zu tragen“, erzählt Bernd Hilpert vom Verein TransDia-Sport Deutschland, dem es nicht ausschließlich darum gehe, neue Organspender zu gewinnen. Er wolle auch über das Thema informieren und über Irrtümer aufklären. „Viele wissen nicht, dass auch ältere Menschen als Spender in Frage kommen. Eine Niere beispielsweise kann 140 Jahre alt werden“, sagt Hilpert, der selbst eine Spenderniere erhalten hat.

TransDia Deutschland organisiert seit 2007 die „Radtour pro Organspende“, bei der rund 35 Radfahrer eine Woche lang unterschiedliche Kliniken besuchen.

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