Karnevalsumzug in Dormagen 18 Gruppen ziehen durch Delrath
Delrath · Auch der Schützen-Jägerhauptmannszug mischt beim Winterbrauchtum mit.
Wenn Clowns, Indianer, Bienen und Cowboys auf den Straßen unterwegs sind, dann ist wieder Karneval im Rheinland. Glücklicherweise zeigte sich das Wetter gnädig mit den Delrather Jecken am Samstag. Nach Nieselregen im vergangenen Jahr schien zwar nicht die Sonne, die leider kurz vor Beginn des Umzuges wieder hinter der Wolkendecke verschwand, aber wenigstens blieb es weitestgehend trocken. Ausgestattet mit reichlich Kamelle und Strüßje zogen rund 190 verkleidete Narren durch den Ort. Musikalisch begleitet wurden die 18 Gruppen, wie auch schon im Vorjahr, vom Grimlinghausener Hubertus-Fanfarencorps und vom Halstenbecker Musikverein. Nach dem letzten Frauendreigestirn gibt es in diesem Jahr leider keine Tollitäten, aber gute Nachrichten vom Präsidenten der IG Delrather Karneval, Detlef Weber, denn im nächsten Jahr wird es wieder welche geben.
Für Weber ist wichtig auch den freiwilligen Helfern, die den Karnevalsumzug erst möglich gemacht haben, zu danken. „Ein riesen Dankeschön auch an die Polizei und den Arbeiter-Samariter-Bund, die, mehr oder weniger während ihrer Freizeit, für die Sicherheit der Jecken sorgen.“
Viele Gruppen begleiten den Straßenkarneval in Delrath schon sehr lange. So auch der Jägerhauptmannszug, der eigentlich beim Schützenfest aktiv ist, aber sich an Karneval gerne mal in Schale wirft. Seit über 30 Jahren laufen sie im Straßenkarneval mit. Alfons Pelzer erklärt warum: „Es macht einfach Spaß, wir sind alle ein wenig karnevalsverrückt und es hilft zusätzlich das Vereinswesen im Dorf aufrecht zu erhalten.“ Und so tummelten sie sich als Pinguine neben Vampiren, Clowns und Ärzten.
Entlang der Route des Umzuges versammelten sich bereits eine Stunde vorher die ersten närrisch gekleideten Zuschauer. Viele bauten vor ihren Garagen oder in der Einfahrt Tische auf und konnten so in entspannter Runde das bunte Schauspiel verfolgen.
