Feuerwehr Dormagen Dormagen steckt 8,2 Millionen Euro in die Feuerwehr

Dormagen · Im städtischen Doppelhaushalt für 2019 und 2020 stehen 3,4 Millionen Euro Investitionen in die Feuerwehr. Dazu sind 4,8 Millionen Euro für die bauliche Ertüchtigung im Eigenbetriebs-Etat angesetzt.

 Feuerwehrchef Bernd Eckhardt blickt auf ein ereignis- und arbeitsreiches Jahr 2018 zurück. In den nächsten beiden Jahren werden mehr als acht Millionen Euro in die Ausrüstung und Gerätehäuser der Dormagener Feuerwehr investiert.

Feuerwehrchef Bernd Eckhardt blickt auf ein ereignis- und arbeitsreiches Jahr 2018 zurück. In den nächsten beiden Jahren werden mehr als acht Millionen Euro in die Ausrüstung und Gerätehäuser der Dormagener Feuerwehr investiert.

Foto: Salzburg, Georg (salz)

In den nächsten beiden Jahren investiert die Stadt Dormagen 8,2 Millionen Euro in Ausrüstung und Gerätehäuser der Feuerwehr Dormagen. Das freut Feuerwehr-Chef Bernd Eckhardt sehr: „Ich bin sehr froh und dankbar, dass in Dormagen die Politik und die Stadtverwaltung die Notwendigkeit sehen, in die Feuerwehr zu investieren.“ 3,4 Millionen Euro stehen im Doppelhaushalt der Stadt für 2019 und 2020 für die Ausrüstung zur Verfügung, dazu 4,8 Millionen Euro für die Erweiterung und Sanierung der Gerätehäuser im Wirtschaftsplan des Eigenbetriebs.

Jeder Cent sei gut angelegt, wie Bürgermeister Erik Lierenfeld beim Ehrungsabend deutlich machte: „Investitionen in die Feuerwehr sind Investitionen in die Sicherheit der Menschen.“ Als verfrühtes Weihnachtsgeschenk kam das speziell für die Altstadt angefertigte Klein-Löschfahrzeug für Zons an – am Ende eines arbeitsreichen Jahres mit 15 Prozent mehr Einsätzen (1267), drei Großbränden und dem Sommer-Gieß-Einsatz für Bäume.

Eckhardt kann nicht verhehlen, dass es den Löschkräften mitunter nicht schnell genug mit der Umsetzung der Gerätehaus-Pläne geht. Der Feuerwehr-Leiter zeigt jedoch Verständnis für die vielfältigen Aufgaben der Stadt: „Wir sehen natürlich auch die anderen nötigen Bauten, wie zum Beispiel Kindergärten, und dazu die momentane Bau-Hochkonjunktur, was zu Verzögerungen führt.“ Trotzdem wären die Feuerwehrkräfte froh, wenn die Restarbeiten am Anbau in Straberg beendet und mit dem Erweiterungsbau in Nievenheim begonnen werden könnte. Auch diese Arbeiten sind im Haushalt genehmigt, jetzt stehen Detailplanung und Ausschreibung an. Ebenfalls 2019 soll es in Delhoven weitergehen – „unser größtes Sorgenkind, was die Raumsituation betrifft“, so Eckhardt. Dort hat sich die Stadt mit Kirche und Schützen auf ein gemeinsam unterstütztes Konzept geeinigt.

Als viertes Projekt steht der Neubau des Stürzelberger Feuerwehrgerätehauses auf dem Fahrplan: „Da geht es jetzt in Sondierungsgesprächen mit dem Eigenbetrieb um die Detailplanung, so dass wir hoffentlich 2019, spätestens 2020 mit der Umsetzung starten“, erklärt Eckhardt. Weitere Planungen betreffen die Hauptwache an der Kieler Straße, die dringend mehr Räume und eine technische Aufrüstung benötigt, wie der Feuerwehr-Chef erläutert: „Wir platzen aus allen Nähten. Die erforderlichen zusätzlichen Mitarbeiter für den Brandschutz sowie die neue Technik verlangen dringend mehr Platz.“

Für 2019 ist ein neuer Rüstwagen bereits beauftragt, ein neues Löschfahrzeug und ein Einsatzleitwagen für die Hauptwache werden auch bald erwartet. „Mit den drei neuen Mannschaftsfahrzeugen wird 2019 der Austausch der alten Bullys vollzogen sein“, sagt Eckhardt.

Allein in Geräte wie einen neuen Prüfstand für Atemschutzgeräte, eine weitere Wärmebildkamera, ein Sprungpolster und Kleidung wie neue Schutzanzüge werden in den nächsten beiden Jahren 288.600 Euro investiert. 2020 stehen u.a. noch neue hydraulische Fahrtragen für alle Rettungswagen und ein neuer Rettungswagen auf dem Plan. Überhaupt wird die Notfallrettung immer wichtiger: Die Feuerwehr bildet Rettungssanitäter und nun auch Notfallsanitäter selbst aus, was zwar mehr Ressourcen, aber auch eine Refinanzierung der Ausbilderkosten durch die Krankenkassen bedeutet: „Mehr Feuerwehr-Personal heißt daher nicht automatisch mehr Kosten für die Stadt“, betont Bernd Eckhardt.

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