Netzwerk Dormagen 55plus Reisemobilisten spenden für den Wachkomapatienten „Dammi“

Delrath · Nach einem Herzinfarkt beim Joggen wird Andreas Damrich zu Hause gepflegt. Die Reisemobilisten leerten ihre Stammtisch-Kasse für die Familie.

Eine besondere Aktion hat sich die Gruppe der Reisemobilisten des Netzwerkes „Dormagen 55plus“ zum Ende des Jahres 2018 einfallen lassen. Sie hat ihre Spendendose geöffnet und den an den Stammtischabenden angesammelten Betrag in Höhe von 800 Euro an die Familie Damrich in Delrath übergeben. Andreas Damrich, genannt „Dammi“ hatte im August 2014 beim Joggen einen Herzinfarkt erlitten und liegt seitdem im Wachkoma. Gepflegt wird der 43-Jährige zu Hause – von seiner Frau Astrid und Pflegerinnen. Zur Familie gehören außerdem drei minderjährige Kinder.

„Der Vorschlag, der Familie Damrich den Spendenbetrag zukommen zu lassen, kam aus den Reihen der Reisemobilisten und wurde einstimmig beim letzten Stammtischabends für 2018 beschlossen“, erklärt Gruppensprecher Karl-Heinz Hemmer. Der schwere Schicksalsschlag hat die Reisemobilisten berührt, wie Hemmer fortfährt: „Er brachte nicht nur viel Leid über die ganze Familie, die mit ihren drei Kindern plötzlich vor einer neuen Lebenssituation stand, sondern auch noch finanzielle Schwierigkeiten mit sich, da der Haupternährer der Familie plötzlich ausfiel sowie umfangreiche Umbaumaßnahmen zur Pflege von Andreas Damrich am Haus vorgenommen werden mussten.“

Mit ihrer Spende möchten die Reisemobilisten darauf aufmerksam machen, dass die Familie Damrich auch vier Jahre nach dem Schicksalsschlag auf Unterstützung angewiesen ist. Denn vier Jahre nach dem Unglück gerate die Not der Familie schon etwas in Vergessenheit und die Spendenbereitschaft, die Freunde von Dammi auch über die Homepage www.hilfe-fuer-dammi.de angekurbelt hatten, lasse erheblich nach. Daher besuchte eine Abordnung der Reisemobilisten Astrid Damrich noch vor Weihnachten und überreichte ihr den Scheck über die gespendete Summe. „Wir sind froh damit, wenn auch nur ein wenig zur finanziellen Entspannung beitragen zu können“, sagte Karl-Heinz Hemmer, der hofft, dass „noch andere unserem Beispiel folgen werden“.

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