Dormagen Dormagens Abiturienten feiern ganz moderat letzte Schulwoche

Dormagen · Heute ist am Norbert-Gymnasium in Knechtsteden Elternsprechtag, und die Schüler haben schulfrei - alle, auch die zukünftigen Abiturienten. Denen geht damit natürlich einer ihrer fünf letzten Schultage verloren.

Und deshalb, erzählt Michael Odenthal, stellvertretender Schulleiter, seien die "Zwölfer" auch bereits am Freitag verkleidet in die Schule gekommen. Denn die letzte Woche ist in vielen Schulen Motto- und Abi-Gag-Woche, das heißt, die Schüler kommen jeden Tag in einer anderen Kostümierung, und am letzten Schultag steht der berühmte Streich auf dem Plan. "Es gibt einen Sonderunterrichtsplan. Die Leistungskurse zum Beispiel finden auf jeden Fall statt", erklärt Odenthal. Am "Abi-Gag-Tag" müsse gewährleistet sein, dass alle anderen Schüler nach der ersten Stunde wieder Unterricht haben können, die "Zwölfer" nach der dritten Stunde, denn sie müssten erst aufräumen", so Odenthal. Verboten sei, andere Schulen zu besuchen und natürlich Alkohol.

Eine ganze Mottowoche gibt es an den anderen Schulen nicht. "Wir haben die bereits vor einigen Jahren abgeschafft", sagt Axel Frieling von der Bertha-von-Suttner-Gesamtschule in Nievenheim. Dafür gebe es die Vorbereitungstage in den jeweiligen Abifächern. Und am Donnerstag ein "Kehraus-Buffet", zu dem die Schüler ihre Lehrer einladen. Eingeladen und nicht vorgeführt werden auch die Lehrer am Leibniz-Gymnasium, und zwar am Freitag zu einem Abschiedsfrühstück. "Mottotage gibt es bei uns nur am Mittwoch und Donnerstag", sagt Oberstufenkoordinatorin Teresa Becker. Und dabei gilt: nicht den Unterricht der anderen torpedieren. Verkleidet seien auch einige Schüler am Bettina-von-Arnim-Gymnasium. Aber das behindere nicht die Lerntage, die in dieser Woche angesetzt seien, wie Schulleiter Theodor Lindner betont.

(goe)
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