Nabu appelliert Nicht die Natur an der neuen Emschermündung stören

Dinslaken · Kiebitze, Gänse und kleine Hasen könnten gestört werden oder frei laufenden Hunden zum Opfer fallen. Vielen Menschen sei offenbar nicht klar, dass ihr Verhalten problematisch sei.

 Der Kiebitz ist ein Bodenbrüter, die Art ist gefährdet. (Symbolbild)

Der Kiebitz ist ein Bodenbrüter, die Art ist gefährdet. (Symbolbild)

Foto: dpa/Patrick Pleul

Der Naturschutzbund appelliert dringend an Erholungssuchende und vor allem Spaziergänger mit Hunden, sich nicht Zutritt zu dem Betriebsgelände von Emschergenossenschaft und Lippeverband zu verschaffen, auf dem die Arbeiten an der neuen  Mündung der Emscher in den Rhein laufen.

In den letzten sonnigen Tagen hätten Menschen Zaunelemente beiseite geräumt, die das Gelände absperren, und Hunde dort frei laufen lassen. Dies habe ernsthafte Folgen für die Natur, mit denen die Spaziergänger selbst vermutlich nicht rechneten. Denn auf dem Areal hätten sich Paare es bedrohten Kiebitzes und Graugänse zum Brüten niedergelassen, auch junge Hasen könnten dort sein. Die Tiere könnten durch Menschen gestört werden oder frei laufenden Hunde sogar zum Opfer fallen.

Die Emscher wird in einem aufwändigen Projekt renaturiert. Unter anderem wird für den Bereich der Mündung eine Auenlandschaft vorbereite. Das Gewässer selbst bekommt eine neue, breite, sanfte Mündung in den Rhein, durch die Fisch auch aus dem großen Fluss die Emscher hinauf schwimmen können. Die Öffnung des Rheindeichs steht noch aus.

(szf)
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