Adnan G. Köses „Roter März“ hat am 29. April Premiere Dinslaken wird erste virtuelle Kulturhauptstadt

Dinslaken · Erster Meilenstein ist die virtuelle Premiere des Theaterstücks „Roter März“ von Adnan G. Köse am 29. April. Der Dinslakener Autor und Regisseur thematisiert darin die Märzunruhen von 1920.

 Adnan G. Köses Stück „Roter März“ ist der erste Meilenstein, mit dem Dinslaken als „Virtuelle Kulturhauptstadt“ punkten will.

Adnan G. Köses Stück „Roter März“ ist der erste Meilenstein, mit dem Dinslaken als „Virtuelle Kulturhauptstadt“ punkten will.

Foto: Büttner

In Kooperation mit der Deutschen Telekom und dem Ticket-Dienstleister Eventim wird das Team der Streaming-Plattform CultureTotal jährlich eine „Virtuelle Kulturhauptstadt“ ausloben. Damit sollen Städte die Möglichkeit erhalten, sich und ihre Kultur digital zu präsentieren. Nun ist der Auftakt für dieses neue, innovative Projekt. Und Dinslaken ist die erste Stadt, die sich „Virtuelle Kulturhauptstadt“ nennen darf.

Ein erster Meilenstein für die Stadt steht bereits an: das Theaterstück „Roter März“. Im Mittelpunkt des Stücks von Regisseur und Autor Adnan G. Köse über die Ruhrrevolution steht der Pfarrer Albert Nienhaus, gespielt von Dieter Landuris. Es geht um den täglichen Überlebenskampf in einer wachsenden Bergarbeitersiedlung, Existenzbedrohung und ausgesprägtes Misstrauen gegenüber staatlichen Instanzen. Das historische Drama handelt von den März-Unruhen 1920 und den Umständen, die damals zum Aufstand führten. Da die Kathrin-Türks-Halle zum Premierentermin noch nicht fertig sein wird, wird das Stück am 29. April 2021 virtuell Premiere feiern.

„Regionen und Kultur brauchen jetzt digitale Lösungen, die durch die Krise führen und auch danach erfolgreiche Perspektiven bieten“, sagt Majid Montazer, Mitinitiator des Projekts „Virtuelle Kulturhauptstadt“ und Mitgründer von CultureTotal. In jeder Krise liege eine Chance und in der Digitalisierung sehe er Möglichkeiten, Regionen, Kunst und Kultur einer größeren Zielgruppe zu präsentieren.

„Ich freue mich sehr, dass unsere Bewerbung erfolgreich war“, betont Dinslakens Bürgermeisterin Michaela Eislöffel. „Dinslaken hat kulturell viel zu bieten und wir laden Menschen virtuell zu Kulturveranstaltungen nach Dinslaken ein. In diesen besonderen Zeiten der Pandemie ist diese Möglichkeit eine bedeutsame Unterstützung für alle Kulturschaffenden und eine Bereicherung der kulturellen Vielfalt in unserer Stadt.“

Kulturdezernentin Christa Jahnke-Horstmann ergänzt: „Mit diesem Projekt können wir die bald fertig sanierte, hochmoderne Kathrin-Türks-Halle und das Burgtheater als unser Kleinod vorstellen und weit über die Region hinaus viele andere kulturelle Projekte und Orte aus Dinslaken präsentieren.“

Im Mittelpunkt des Projekts „Virtuelle Kulturhauptstadt“ stehen Kultur, Traditionen, Kulinarik, künstlerische Persönlichkeiten, Sehenswürdigkeiten und Veranstaltungen, präsentiert auf der Website http://www.virtuellekulturhauptstadt.de - www.virtuellekulturhauptstadt.de. Online- und Hybridveranstaltungen werden exklusiv über das Streaming Portal CultureTotal gestreamt.

„Die Idee, mit dieser Plattform Live-Veranstaltungen von der Bühne auf die Bildschirme zu Hause zu übertragen, wirkt überzeugend und erfrischend“, kommentiert Alexander Krößner, Geschäftsführer von DIN-Event in Dinslaken. „Für Dinslaken als Kulturstandort mitten zwischen Ruhrgebiet und Niederrhein ist das eine tolle Gelegenheit - obwohl oder vielleicht gerade auch weil die Corona-Krise eine große Herausforderung für das Kulturleben ist.“

(ots)
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