Nach Flut-Katastrophe Mehr Unternehmen in NRW beantragen Aufbauhilfe

Düsseldorf · 4500 Beratungsgespräche gab es in den vergangenen Wochen zwischen dem Land NRW und von der Flut geschädigten Unternehmen. Viele haben bereits Soforthilfe bekommen – jetzt steht der Wiederaufbau im Mittelpunkt.

Flutkatastrophe in NRW: So sieht es in den Orten einen Monat danach aus
16 Bilder

So sieht es einen Monat nach der Flutkatastrophe in NRW aus

16 Bilder
Foto: dpa/Roberto Pfeil

Für flutgeschädigte Betriebe in Nordrhein-Westfalen sind bislang Fördermittel von Bund und Land in Höhe von rund 81 Millionen Euro bewilligt worden. An 7000 Unternehmen seien Soforthilfen ausgezahlt worden, teilte das Wirtschaftsministerium am Mittwoch in Düsseldorf mit. Nun rücke der Wiederaufbau in den Mittelpunkt. „4500 Beratungsgespräche haben die Kammern in den vergangenen Wochen geführt“, erklärte Landes-Wirtschaftsminister Andreas Pinkwart (FDP) am Mittwoch in einer Bilanz ein halbes Jahr nach der Flutkatastrophe.

Ministerium und NRW.Bank rechnen demnach in den nächsten Wochen und Monaten mit mehr Anträgen. Denn die Sechs-Monats-Frist nach dem Unwetter für die Berechnung der förderfähigen Einkommenseinbußen verstreiche. Aufwendige Begutachtungen von Schäden würden abgeschlossen. Außerdem hätten Unternehmen zunächst Geld von der Versicherung für den Aufbau verwendet. Von den bewilligten Fördermitteln entfallen 37,8 Millionen Euro auf das Wiederaufbauprogramm, bei der Soforthilfe sind es 35,7 Millionen. 7,5 Millionen Euro kommen von der NRW.Bank.

Im November 2021 hatte das Land bei der Wiederaufbauhilfe das Antragsverfahren vereinfacht. Die Firmen sollten dadurch schneller an Geld kommen. Auch Ingenieure und Architekten sollten Gutachter sein können. Im Sommer 2021 hatte ein schweres Hochwasser in Westdeutschland zu großen Schäden und vielen Verletzten und Toten geführt.

(bora/dpa)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort