Polizeieinsatz in Düsseldorf und Bochum Wohnungen mutmaßlicher iranischer Agenten durchsucht

Karlsruhe/Düsseldorf · Polizisten haben am Dienstag in Nordrhein-Westfalen lebenden mutmaßlichen Agenten des Iran einen Besuch abgestattet. In Bochum und Düsseldorf wurden Räume durchsucht.

Massenproteste im Iran
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Foto: FreedomMessenger via AP/dpa

Die Bundesanwaltschaft hat am Dienstag in Nordrhein-Westfalen und anderen Bundesländern Wohnungen mutmaßlicher iranischer Agenten durchsuchen lassen. Es bestehe der Verdacht "geheimdienstlicher Agententätigkeit", sagte ein Sprecher der obersten Anklagebehörde in Karlsruhe. Niemand sei festgenommen worden. Aus Polizeikreisen hieß es, die Maßnahmen seien in Düsseldorf und Bochum abgelaufen.

Die Beschuldigten sollen im Auftrag "einer dem Iran zuzurechnenden geheimdienstlichen Einheit" Institutionen und Personen in Deutschland ausgespäht haben, so die Bundesanwaltschaft. Mehr Details wurden nicht genannt.

Das Nachrichtenmagazin "Focus", das zuerst über die Aktion berichtet hatte, sprach von Durchsuchungen auch in Baden-Württemberg, Bayern und Berlin. Danach sind die Verdächtigen Mitglieder der sogenannten Quds-Brigaden, einer Spezialeinheit der iranischen Revolutionsgarden.

Die Bundesanwaltschaft kommentierte dies nicht. Ausschlaggebend für die Durchsuchungsaktion seien Hinweise des Bundesamtes für Verfassungsschutz gewesen.

(dpa, cbo)
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