9-Euro-Ticket in NRW Bahn meldet auch am zweiten Wochenende hohes Fahrgastaufkommen

Düsseldorf/Berlin · In Nordrhein-Westfalen hat das 9-Euro-Ticket auch am zweiten Wochenende nach Einführung für mitunter volle Züge gesorgt. Laut Bahn ist die Lage aber stabil, man sei vorbereitet gewesen.

 Ein an einem Automaten der Deutschen Bahn erworbenes 9-Euro-Ticket (Symbolbild).

Ein an einem Automaten der Deutschen Bahn erworbenes 9-Euro-Ticket (Symbolbild).

Foto: dpa/Frank Rumpenhorst

„Wie erwartet gibt es ein hohes Fahrgastaufkommen entlang touristischer Strecken“, sagte ein Sprecher der Deutschen Bahn am Sonntag in Berlin. Der Zugverkehr laufe aber stabil.

Die Deutsche Bahn habe Maßnahmen ergriffen, durch die deutlich mehr Züge, Sitzplätze, Busse und Service-Kräfte zur Verfügung stünden als in einem normalen Sommer. So habe man seit dem 1. Juni in NRW täglich mehr als 50 zusätzliche Züge im Einsatz. Dies bedeute rund 250 zusätzliche Fahrten pro Tag mit Regional- und S-Bahn-Zügen.

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Bundesweit waren etwa die Strecken zwischen Berlin und Ostsee hoch ausgelastet. In der Hauptstadt hatte am Vortag eine überfüllte Regionalbahn Richtung Ostsee am Bahnhof Gesundbrunnen erst mit Verspätung abfahren können. Zunächst mussten Mitarbeiter der Bahn am Samstag Fahrgäste zum Aussteigen auffordern. Betroffen davon waren auch Fahrgäste, die mit Fahrrädern unterwegs waren.

Eine Störung gab es am Samstagabend in Freiburg. Der dortige Bahnhof wurde DB Regio zufolge zwischenzeitlich gesperrt, weil Menschen auf einer Strecke waren. Verspätungen und Teilausfälle von Verbindungen waren die Folge. Die grenzüberschreitende Zugverbindung zwischen dem südbadischen Müllheim und dem elsässischen Mulhouse (Mülhausen) fiel vom Sonntagnachmittag an aus, da Personal fehlte. Stattdessen sollten Busse fahren.

Nach Angaben der Bahn werden auf touristischen Strecken 50 zusätzliche Züge eingesetzt. Das trage dazu bei, dass der Verkehr stabil laufe, sagte der Bahnsprecher. Die zusätzlichen Züge entsprächen etwa 250 Fahrten am Tag.

Die Rabattaktion hatte Anfang Juni begonnen. Das 9-Euro-Ticket soll Pendler unterstützen und außerdem helfen, neue Nutzer dauerhaft zum Umstieg auf den öffentlichen Nahverkehr zu bewegen. Mit dem Ticket können Fahrgäste einen Monat lang bundesweit den Nahverkehr nutzen. Tickets werden für Juni, Juli und August verkauft. Bereits zu Pfingsten war in den Zügen in Deutschland viel los gewesen.

(felt/dpa)
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