Nach der Landtagswahl in NRW Sitzordnung im Landtag bleibt bei neuen Fraktionsstärken erhalten

Düsseldorf · Die Sitzordnung im Landtag bleibt nach der Wahl unverändert - CDU und Grüne bekommen aber deutlich mehr Platz. Das geht aus dem neuen Sitzplan hervor, nach dessen Vorgaben die Handwerker den Plenarsaal im Düsseldorfer Landtag derzeit umbauen.

 Sitzordnung im Landtag bleibt bei neuen Fraktionsstärken erhalten. (Archiv)

Sitzordnung im Landtag bleibt bei neuen Fraktionsstärken erhalten. (Archiv)

Foto: dpa/Oliver Berg

Aus Sicht des Landtagspräsidiums werden von links nach rechts blickend die Abgeordneten in der gewohnten Sitzordnung SPD, Grüne, CDU, FDP und AfD platziert. Allerdings benötigen die Fraktionen der Grünen und der CDU durch ihre Zugewinne deutlich mehr Platz. Mit der Fraktionsstärke schrumpft die Zahl der Plätze von SPD, FDP und AfD. Handwerker müssen für den Umbau des Plenarsaales auch Bodenplatten zeitweise herausnehmen, wie am Donnerstag zu beobachten war. Die konstituierende Sitzung des Landtages ist für den 1. Juni geplant.

Dem Landtag gehören in der neuen Legislaturperiode 195 Abgeordnete an. Das sind vier weniger als in der alten. Die CDU ist erneut stärkste Fraktion und wächst um 4 auf 76 Abgeordnete. Dagegen schrumpft die SPD-Fraktion um 13 auf 56 Abgeordnete. Die Grünen haben mit 39 Abgeordneten 25 mehr als bisher. Die FDP verliert 16 Sitze und hat nur noch 12. Die AfD-Fraktion verliert zum bisherigen Stand einen Sitz und kommt auf 12 Sitze. In der alten Legislaturperiode gehörten dem Landtag zudem drei Abgeordnete an, die zuvor bei der AfD waren.

Im neugewählten Bundestag gab es Anfang des Jahres eine umstrittene Änderung in der Sitzordnung. Die Ampel-Koalition hatte gemeinsam mit der Linken entschieden, dass die FDP-Fraktion, die bisher zwischen AfD und Union saß, an die Seite der Grünen und damit mehr in die Mitte des Plenarsaals rückt. Die CDU/CSU-Fraktion rutscht dadurch gegen ihren Willen an die Seite der AfD. Ganz links vom Präsidium aus gesehen sitzt weiterhin die Linke, gefolgt von SPD und Grünen.

(kag/dpa)
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