Landtag NRW Leichter Anstieg bei Abgeordneten aus Zuwandererfamilien

Düsseldorf · Der neu gewählte nordrhein-westfälische Landtag verzeichnet einen leicht gestiegenen Anteil der Abgeordneten mit Migrationshintergrund. Dies teilte die Rechercheplattform Mediendienst Integration am Mittwoch in Berlin mit.

 Der Anteil der Abgeordneten aus Zuwandererfamilien im NRW-Landtag ist leicht angestiegen (Symbolbild).

Der Anteil der Abgeordneten aus Zuwandererfamilien im NRW-Landtag ist leicht angestiegen (Symbolbild).

Foto: dpa/Oliver Berg

Demnach machen nach eigener Erhebung 17 Abgeordnete in Düsseldorf, die aus Zuwandererfamilien stammen, einen Anteil von 8,7 Prozent aller 195 Abgeordneten aus. In der vorangegangenen Legislaturperiode mit 199 Abgeordneten lag der Anteil der Parlamentarier mit Migrationshintergrund bei rund fünf Prozent.

Der Anteil der Abgeordneten aus Zuwandererfamilien im neuen NRW-Landtag liege somit deutlich unter dem der Gesamtbevölkerung von 31,7 Prozent, erläuterte der Mediendienst Integration. Die Plattform bezieht sich bei der Definition auf die des Statistischen Bundesamtes, wonach eine Person dann einen Migrationshintergrund hat, wenn sie selbst oder mindestens ein Elternteil die deutsche Staatsangehörigkeit nicht durch Geburt besitzt.

Die AfD im Düsseldorfer Parlament hat laut der Erhebung den höchsten Anteil an Abgeordneten mit Migrationshintergrund: Dies sind zwei von zwölf Abgeordneten beziehungsweise ein Anteil von 16,7 Prozent. Es folgen die Grünen mit sechs von 39 Abgeordneten, was einem Anteil von 15,4 Prozent entspricht. Bei der SPD sind es demnach acht von 56 Abgeordneten (14,3 Prozent), bei der CDU ist es einer von 76 (1,3 Prozent). Von der FDP seien keine Abgeordneten mit Migrationshintergrund in den Landtag eingezogen, hieß es.

(toc/epd)
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