Herkunft des Kaninchens

Erste Berichte über die Vorfahren des heutigen Kaninchens finden sich bereits im Jahr 360 v. Chr. In ihnen werden Wildkaninchen beschrieben, die in Spanien gesichtet wurden. Sie ähnelten auf den ersten Blick den Klippschiefern, weswegen das Gebiet auch zunächst "Land der Klippschiefer" genannt wurde. Durch Übersetzungen wurde daraus allmählich "Spanien".

Zunächst als Lieferanten für Fleisch und Fell genutzt, verbreiteten sich die Kaninchen, wurden domestiziert und gezüchtet. Heute existieren zahlreiche Rassen, die ebenfalls wegen ihres Fleisches aber auch als Haustier gehalten werden.

Körperbau und Fell

Körperbau und Fell der Kaninchen unterscheiden sich, teilweise stark, von Rasse zu Rasse. Die häufig als Haustier gehaltenen Zwergkaninchen haben jedoch meist einen kompakten, ovalen Körper. Beine und Ohren sind relativ kurz, wodurch der Gesamteindruck gedrungen ist. Eine Ausnahme bilden hier die Widder- oder Zwergwidderkaninchen, die sehr lange, hängende Ohren haben und oft insgesamt größer und länger gebaut sind. Das Fell eines Kaninchens kann, je nach Rasse, kurz sein und dicht am gesamten Körper anliegen, teilweise länger wachsen oder - wie beim Angorakaninchen - am gesamten Körper sehr lang und fein sein.

Bedürfnisse und Pflege der Kaninchen

Kaninchen sind sehr soziale Tiere, die im Familienverband leben. Auch als Haustier sollten daher immer mindestens zwei Kaninchen gehalten werden. Eine Vergesellschaftung mit anderen Tieren, wie beispielsweise Meerschweinchen, ist zwar möglich, ersetzt aber nicht den Kontakt zu Artgenossen.

Zudem benötigt jedes Tier ausreichend Platz zum Rennen, Springen und ausgestrecktem Schlafen. Zusätzlich zu einem geräumigen Käfig muss daher auch täglicher Freilauf in einem kaninchensicheren Zimmer oder Gartenabschnitt gewährleistet sein. Der sonstige Pflegeaufwand ist von der Rasse abhängig. So müssen Tiere mit kurzem, glattem Fell nur selten gebürstet werden, während langhaarige Rassen täglich gekämmt werden müssen.