Heinersdorff-Konzerte der Saison 2023/2024 Lauter alte Bekannte

Düsseldorf · Die Saison 2023/2024 der Heinersdorff-Konzerte setzt in der Tonhalle auf vertraute Begegnungen. Ein in Düsseldorf bekannter Musiker ist allerdings in neuer Rolle dabei.

 Sol Gabetta gehört zu den Solistinnen dieser Konzertsaison.

Sol Gabetta gehört zu den Solistinnen dieser Konzertsaison.

Foto: uwe arens

Die kommende Saison der Heinersdorff-Konzerte in der Tonhalle ist als vertrauensbildender Jahrgang angelegt. Die Folgen der Pandemie mit allen Unsicherheiten wollen die Programmplaner um Burkhard Glashoff durch eine Minimierung des Risikos restlos ausbügeln: Fast ausschließlich gibt es Künstler, die bereits in den vergangenen Jahren regelmäßig in Düsseldorf zu erleben waren.

Die erste Frage gilt den Orchestern und Solisten: Woher kommen sie, welchen Glanz bringen sie mit? Nun, Heinersdorff setzt erneut ganz auf die Tradition englischer Orchester in der Tonhalle, wobei endlich wieder das City of Birmingham Symphony Orchestra gastiert, und zwar unter seinem neuen Chefdirigenten Kazuki Yamada. Freuen dürfen sich die Musikfreunde auch auf den London Symphony Orchestra, das mit dem neuen Chef Antonio Pappano seine Aufwartung macht.

Auch das London Philharmonic Orchestra reist an, ebenso die Academy of St. Martin in the Fields. An deren Pult steht diesmal ausgerechnet Adam Fischer, der Chefdirigent der Düsseldorfer Symphoniker. Begrüßen darf man die Anwesenheit dreier Rundfunkorchester (WDR unter Cristian Macelaru, NDR unter Alan Gilbert, Radio France unter Mikko Franck). Auch die Wiener Symphoniker sind in der Tonhalle fest eingeplant. Das Barock-Segment betreuen die Berliner Barock-Solisten und das Gewandhaus-Orchester Leipzig mit dem Thomanerchor. Weiterhin zu Gast: die Deutsche Kammerphilharmonie Bremen und das Zürcher Kammerorchester.

Die Zahl der Solisten ist groß und prominent. Im Violinfach sind Hilary Hahn, Janine Jansen und Daniel Hope vertreten, das Cello bedienen Sol Gabetta und Gautier Capuçon, aus Berlin kommt Oboen-Star Al­brecht Mayer. Die Kompositionen für Klavier und Orchester liegen in den Händen von Hélène Grimaud, Igor Levit, Alice Sara Ott, Beatrice Rana sowie Lucas und Arthur Jussen.

Auch in der Serie „Piano solo“ fühlt man sich stark an vorige Heinersdorff-Spielzeiten erinnert. Es spielen Víkingur Ólafsson, Fabian Müller, Khatia Buniatishvili, Jan Lisiecki und Grigory Sokolov. Bei den Sonderkonzerten gibt es neben Beethovens Neunter ebenfalls einen Großimport von der Insel: „The Ukulele Orchestra of Great Britain“.

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