Rechtsstreit um Preisabsprachen Niederlage für Apple bei E-Books

New York · Apple und mehrere Verlagshäuser müssen sich vor Gericht für angebliche illegale Preisabsprachen bei E-Books verantworten. Richterin Denise Cote lehnte am Dienstag deren Antrag ab, die Sammelklage fallenzulassen, die die Regierung in Washington gemeinsam mit mehreren US-Staaten eingebracht hatte.

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Foto: dapd

Es lägen Hinweise auf Absprachen vor. So habe der verstorbene Apple-Mitgründer Steve Jobs gegenüber Verlegern erklärt, dass die Kunden "etwas mehr bezahlen" und die Preise bei Apple und auf dem Online-Verkaufsportal Amazon gleich hoch sein würden, hieß es in der schriftlichen Urteilsbegründung Cotes.

Konkret geht es um Vorwürfe, wonach Apple und die Verlage sich im Herbst 2009 zusammengetan hätten, um die Preise für E-Books um einige Dollar nach oben zu drücken. Amazon verkaufte sie zu diesem Zeitpunkt für 9,99 Dollar. Laut der Klage lag den Verlegern der Preis zu weit unter dem von gebundenen Büchern und Apple sorgte sich kurz vor dem Start des iPads um seine eigene Marktposition.

Die US-Regierung hat mit einigen Verlagen bereits einen Vergleich erzielt, geht nun aber weiterhin gerichtlich gegen Apple und die Verlage Holtzbrinck und Penguin vor.

(APD)
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