Angeklagter Box-Profi Sturm will sich vor Gericht äußern

Köln · Zum Prozessauftakt am Montag blieb Felix Sturm still. Die Staatsanwaltschaft erhebt schwere Vorwürfe gegen den Profi-Boxer. Am Dienstag will er aber reden - zumindest über sich selbst.

 Felix Sturm sitzt im Gerichtssaal zwischen seinen Anwälten.

Felix Sturm sitzt im Gerichtssaal zwischen seinen Anwälten.

Foto: dpa/Rolf Vennenbernd

Im Prozess um millionenschwere Steuerhinterziehung und Doping will sich Box-Profi Felix Sturm am Dienstag (9.30 Uhr) zu seiner Person äußern. Zum Prozessauftakt am Montag hatten weder er noch seine Anwälte vor dem Kölner Landgericht zu den Vorwürfen Stellung bezogen. Die Anklage wirft dem 40-Jährigen besonders schwere Steuerhinterziehung in 16 Fällen vor. Insgesamt soll Sturm über Jahre hinweg den Staat um rund 5,8 Millionen Euro betrogen haben.

Außerdem geht es in dem Prozess um einen Doping-Skandal: 2016 soll Sturm bei einem Kampf unter dem Einfluss eines verbotenen Doping-Mittels gestanden haben. Die Staatsanwaltschaft wirft ihm Körperverletzung vor. Sturm habe in Kauf genommen, dass sein Gegner nicht gegen ihn geboxt hätte, wenn er vom Doping gewusst hätte.

Sturm sitzt seit April in Untersuchungshaft. Ziel seiner Verteidiger ist es, schnellstmöglich eine Aufhebung dieser Haft zu erwirken.

(lt/dpa)
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