Höhere Limits bei Girokarten Verbraucher können ab sofort bis zu 50 Euro kontaktlos bezahlen

Berlin · Ab sofort wird für das kontaktlose Zahlen mit der Girokarte ein höheres Limit eingeführt. Statt bis zu 25 Euro können Verbraucher künftig pro Einkauf bis zu 50 Euro bezahlen, ohne dafür ihre Pin eingeben zu müssen.

Girokarte: Verbraucher können ab sofort bis zu 50 Euro kontaktlos bezahlen
Foto: dpa-tmn/Franziska Gabbert

Das teilte die Deutsche Kreditwirtschaft am Mittwoch in Berlin mit. Die Banken und Sparkassen wollen damit das berührungslose Bezahlen als hygienische Bezahlmethode in der Corona-Krise unterstützen.

Die Umstellung der Zahlungssysteme soll allerdings schrittweise erfolgen. Ab diesem Mittwoch gilt das höhere Limit der Mitteilung zufolge zunächst bei Händlern in Hamburg, Kassel, Frankfurt und München. Die flächendeckende Einführung des neuen Grenzwerts solle dann in den kommenden Wochen und Monaten erfolgen.

Unabhängig von dem höheren Limit müssen Verbraucher allerdings weiterhin spätestens nach fünf Transaktionen oder nach einer Gesamtsumme von maximal 150 Euro wieder ihre Geheimnummer eingeben. Die Kreditwirtschaft verwies dazu auf gesetzliche Vorgaben und das Sicherheitsinteresse der Karteninhaber.

Nach Angaben der Kreditwirtschaft sind gut 75 Millionen von insgesamt über 100 Millionen Girokarten in Deutschland für das kontaktlose Bezahlen freigeschaltet. Wer komplett ohne Pin auskommen möchte, kann sich von seiner Bank über die Möglichkeit des Bezahlens mit dem Smartphone beraten lassen.

Seit dem Beginn der Corona-Krise hat die Verwendung von Bargeld auch in kleineren Geschäften stark abgenommen. Ziel ist es, das Infektionsrisiko für deren Mitarbeiter sowie für die Kunden zu verringern. Experten rechnen damit, dass sich der Bargeldanteil im Zahlungsverkehr auch dauerhaft verringern wird.

(felt/AFP)
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