Alle Wirtschaft-Artikel vom 24. Januar 2014
Fluglotsenstreiks am Mittwoch abgesagt
Fluglotsenstreiks am Mittwoch abgesagt

LuftverkehrFluglotsenstreiks am Mittwoch abgesagt

Die für Mittwoch geplanten Fluglotsenstreiks in Deutschland sind abgesagt. Nachdem die französische Gewerkschaft SNCTA den Arbeitskampf abgesagt habe, ziehe auch die Gewerkschaft der Flugsicherung (GdF) ihren Streikaufruf zurück, teilte die GdF am Freitag in Frankfurt am Main mit.

"Die Bahn und auch Pofalla sind beschädigt"
"Die Bahn und auch Pofalla sind beschädigt"

Neue Kritik"Die Bahn und auch Pofalla sind beschädigt"

Der Vize-Chef des Bahn-Aufsichtsrates kritisiert im Interview mit unserer Redaktion die verunglückte Kommunikation von Vorstand und Bund beim Versuch, Ex-Kanzleramtsminister Ronald Pofalla (CDU) in den Vorstand zu holen. Außerdem werde die Bahn ihr Gewinnziel verfehlen.

Kirche gibt offenbar doch 35 Millionen für Weltbild-Rettung
Kirche gibt offenbar doch 35 Millionen für Weltbild-Rettung

Katholische Verlagsgruppe ist insolventKirche gibt offenbar doch 35 Millionen für Weltbild-Rettung

Nach dem Insolvenzantrag der katholischen Verlagsgruppe Weltbild gibt die Kirche laut einem Bericht der "Süddeutschen Zeitung" 35 Millionen Euro zur Rettung des Konzerns.

Vodafone: 2014 gibt es wieder Weihnachtsfeiern

DüsseldorfVodafone: 2014 gibt es wieder Weihnachtsfeiern

Kritisch zum eigenen Unternehmen äußert sich Jens Schulte-Bockum, der Chef von Vodafone Deutschland. Ihn habe bei seinem Amtsantritt im Herbst 2012 "überrascht, wie stark wir unterinvestiert waren", sagt er dem "Manager Magazin". Als Reaktion werde nun mehr Geld in das Netz investiert. Der Preiskampf von E-Plus und O2 habe Vodafone "überrascht", man habe auch den "unbedingten Willen der Telekom" zur Marktführung so nicht erwartet— als Antwort habe Vodafone die Tarife nun "grundlegend angepasst".

Rekord: Schwäbisch Hall steigert Neugeschäft

StuttgartRekord: Schwäbisch Hall steigert Neugeschäft

Deutschlands größte Bausparkasse Schwäbisch Hall ist im vergangenen Jahr Opfer ihres eigenen Erfolgs geworden. Das Neugeschäft mit Bausparverträgen stieg zwar um knapp zehn Prozent auf eine neue Rekordmarke von 36 Milliarden Euro, wie die Bausparkasse der Volks- und Raiffeisenbanken mitteilte. Das Ergebnis vor Steuern sank um 2,6 Prozent auf 303 Millionen Euro. Grund dafür seien höhere Provisionskosten durch das gestiegene Neugeschäft, erklärte Vorstandschef Matthias Metz. Auch die Verwaltungskosten seien gestiegen.

Bahn will noch mehr Geld von ThyssenKrupp
Bahn will noch mehr Geld von ThyssenKrupp

SchienenkartellBahn will noch mehr Geld von ThyssenKrupp

Das Schienenkartell hat ein weiteres Nachspiel: Die Bahn bereitet eine neue Schadenersatzforderung gegen ThyssenKrupp vor. Es geht um eine zweistellige Millionensumme.

IBM verkauft seine Server-Sparte an Lenovo

PekingIBM verkauft seine Server-Sparte an Lenovo

IBM verkauft seine Sparte mit weniger leistungsstarken Servern für 2,3 Milliarden Dollar an den weltgrößten PC-Hersteller Lenovo. IBM erhält für das Geschäft mit x86 Geräten gut zwei Milliarden Dollar in bar und den Rest der Kaufsumme in Lenovo-Aktien. Den rund 7500 betroffenen Mitarbeitern soll eine Beschäftigung bei Lenovo angeboten werden. x86-Server kommen in Rechenzentren von Firmen zum Einsatz. Lenovo, zu dem auch der Aldi-Anbieter Medion gehört, kaufte bereits 2005 die PC-Sparte vom US-Konzern IBM.

Toyota ist erneut größter Autobauer der Welt

TokioToyota ist erneut größter Autobauer der Welt

Toyota hat im vergangenen Jahr mehr Autos verkauft als jeder andere Konkurrent. Weltweit seien 9,98 Millionen Fahrzeuge abgesetzt worden, teilte das japanische Unternehmen mit. Damit wurden die Opel-Mutter General Motors und Volkswagen abgehängt. 2014 will Toyota 10,32 Millionen Wagen verkaufen. Mit weltweit 9,71 Millionen verkauften Fahrzeugen lag GM im abgelaufenen Jahr gleichauf mit dem Volkswagen-Konzern, der nach eigenen Angaben einschließlich der Lkw-Töchter mehr als 9,7 Millionen Fahrzeuge losschlug.

Zusatzgebühr für Gepäck rechtens

BilligfliegerZusatzgebühr für Gepäck rechtens

Luxemburg (dpa) Billig-Fluggesellschaften dürfen für das Aufgeben von Gepäckstücken eine gesonderte Gebühr berechnen. Zu diesem Schluss kommt der Generalanwalt des Europäischen Gerichtshofes (EuGH) in einem gestern in Luxemburg vorgelegten Gutachten. Die Unternehmen dürften selbst entscheiden, ob sie die Gepäckkosten gleich in den Grundpreis des Flugscheins einrechnen oder dafür eine Zusatzgebühr verlangen. Diese Preisfreiheit gelte allerdings nicht für das Handgepäck: Dies müsse kostenlos befördert werden. Das höchste EU-Gericht folgt meist, aber nicht immer dem Gutachten seines Generalanwalts. Das Urteil des EuGH wird erst in einigen Monaten erwartet. Im fraglichen Fall geht es um ein spanisches Gesetz, das die Extrakosten verbietet und gegen das sich die Billig-Fluggesellchaft Vueling gewandt hatte.

"Pofalla und die Bahn sind beschädigt"

Alexander Kirchner"Pofalla und die Bahn sind beschädigt"

Der Vize-Chef des Bahn-Aufsichtsrates hat kein Problem mit dem nahtlosen Wechsel eines Politikers in den Staatskonzern. Auch traut er dem Ex-Kanzleramts-Chef mehrere Jobs bei der Bahn zu. Zugleich kritisiert Kirchner die Kommunikation.

Samsung meldet Gewinnrückgang
Samsung meldet Gewinnrückgang

Erstmal seit zehn JahrenSamsung meldet Gewinnrückgang

Der Elektronikkonzern Samsung hat erstmals seit mehr als zwei Jahren seinen Gewinn in einem Quartal nicht steigern können. Im Zeitraum zwischen Oktober und Dezember 2013 seien die Nettoeinnahmen um elf Prozent auf 7,3 Billionen Won (rund 4,9 Milliarden Euro) gefallen, teilte das südkoreanische Unternehmen am Freitag mit.

Rekordquartal für Microsoft
Rekordquartal für Microsoft

Dank Xbox One und TabletsRekordquartal für Microsoft

Dank Verkaufserfolgen mit der neuen Spielekonsole Xbox One und Tablet-Computern hat der US-Technikriese Microsoft ein Rekordgeschäftsquartal für sich verbucht. Der Umsatz des Konzerns stieg nach Unternehmensangaben vom Donnerstag um 14 Prozent auf 24,52 Milliarden Dollar (etwa 17,9 Milliarden Euro).

Müller Brot: Anklage gegen Ex-Mitarbeiter

LandshutMüller Brot: Anklage gegen Ex-Mitarbeiter

Knapp zwei Jahre nach der Pleite der Großbäckerei Müller-Brot hat die Staatsanwaltschaft Anklage gegen ehemalige verantwortliche Mitarbeiter des Unternehmens erhoben. Neben drei Geschäftsführern sollen sich der damalige Betriebsleiter, der Produktionsleiter und die Leiterin des Qualitätsmanagements des Unternehmens vor Gericht verantworten. Sie sollen in sechs Fällen große Mengen nicht zum Verzehr geeigneter Lebensmittel in den Handel gebracht haben, teilte die Staatsanwaltschaft Landshut mit.

Milder Winter sorgt für besonders starke Rabatte

Dicken Jacken und warme StiefelMilder Winter sorgt für besonders starke Rabatte

Angesichts von Dauer-Reduzierungen sind Rabattpausen zur Mangelware geworden. Der bislang eher milde Winter setzt den Handel zusätzlich unter Druck. Neue "Reduzierungs-Höhepunkte" sollen ab Montag auch rabattverwöhnte Kunden in den Schlussverkauf locken.

Lufthansa will Streik gerichtlich verbieten lassen
Lufthansa will Streik gerichtlich verbieten lassen

Fluglotsen planen AusstandLufthansa will Streik gerichtlich verbieten lassen

Fluglotsen machen europaweit gegen die Reformpläne der EU-Kommission zur Neuordnung des Luftraums mobil. In vielen Ländern wollen sie kommende Woche streiken.

Verkauf von Nokia-Handys läuft schlechter als erwartet

EspooVerkauf von Nokia-Handys läuft schlechter als erwartet

Das Handy-Geschäft hat Nokia vor dem Verkauf an Microsoft noch einmal rote Zahlen beschert. Während der Deal noch von Behörden geprüft wird, legte Nokia gestern bereits Zahlen für das verbliebene Unternehmen vor. Der Verlust aus der Handy-Sparte, die als "nicht fortgeführter Bereich" ausgewiesen wird, drückte dabei auch das "neue" Nokia ins Minus. So gab es im Schlussquartal rote Zahlen von 25 Millionen Euro.

Warum Genussscheine für Anleger ein Risiko sind

DüsseldorfWarum Genussscheine für Anleger ein Risiko sind

Die Genusscheine, mit denen sich der Windpark-Betreiber Prokon refinanziert hat, sind durch den Insolvenzantrag des Unternehmens zum Gesprächsthema geworden. Acht Prozent Rendite waren den Investoren versprochen worden — stattdessen ist jetzt für viele womöglich ihr Geld weg. Wie funktionieren solche Wertpapiere?

Streit um Auto-Kältemittel: EU greift Deutschland an

BrüsselStreit um Auto-Kältemittel: EU greift Deutschland an

Neuer Ärger für Deutschland aus Brüssel: Die EU-Kommission hat im Dauerstreit um Kühlmittel in Mercedes-Klimaanlagen ein Vertragsverletzungs-Verfahren gegen die Bundesrepublik angekündigt. Am Ende könnte nicht nur eine Millionen-Strafe für die Bundesregierung stehen. Möglicherweise müsse Daimler rund 130 000 Autos zurückzurufen, hieß es gestern in der Kommission.

Auch 2014 nicht mehr Netto vom Brutto

DüsseldorfAuch 2014 nicht mehr Netto vom Brutto

Der Steuerzahlerbund hat für Haushalte der Region die Abgaben-Last ermittelt. Entlastungen durch den Grundfreibetrag werden aufgefressen durch die kalte Progression und die höhere Ökostrom-Umlage.

Prokon will Windparks verkaufen

ItzehoeProkon will Windparks verkaufen

Der Windparkbetreiber Prokon will trotz der angemeldeten Insolvenz weitermachen. Dies erklärte Unternehmensgründer Carsten Rodbertus auf einer Pressekonferenz mit dem vorläufigen Insolvenzverwalter Dietmar Penzlin am Unternehmenssitz in Itzehoe.

Rubel-Schwäche drückt Gazprom-Gewinn

MoskauRubel-Schwäche drückt Gazprom-Gewinn

Die Talfahrt des Rubel schmälert den Gewinn des russischen Energieriesen Gazprom. Im dritten Quartal fiel der Überschuss um zehn Prozent zum Vorjahr auf 276 Milliarden Rubel (rund 5,9 Milliarden Euro), wie der weltgrößte Gaskonzern mitteilte. Zwar stieg der Umsatz um sieben Prozent auf umgerechnet knapp 26 Milliarden Euro. Doch drückten Wechselkursverluste im Zuge der Rubel-Schwäche das Ergebnis. Die russische Währung war zuletzt zum Dollar auf den tiefsten Stand seit fünf Jahren gefallen.

Urteil: Knacken von Spielkonsolen kann erlaubt sein

LuxemburgUrteil: Knacken von Spielkonsolen kann erlaubt sein

Computerprogramme, die Schutzsysteme von Spielkonsolen knacken, können laut Gerichtsurteil rechtmäßig sein. Im konkreten Fall geht es um Hürden, die der Spiele-Spezialist Nintendo in Geräte einbaut: Sie verhindern sowohl das Abspielen von Raubkopien als auch die Nutzung von Spielen anderer Hersteller. Das EU-Recht sehe solche Vorkehrungen nur vor, um das Urheberrecht zu schützen, urteilte der Europäische Gerichtshof (Rechtssache C-355/12). Knack-Software, die anderen Zwecken dient, könne dagegen erlaubt sein.

Apple plant größere iPhones

SmartphoneApple plant größere iPhones

New York (dpa) Das iPhone wird in Zukunft wohl wieder größer: Apple wolle in diesem Jahr zwei neue Modelle mit Bildschirm-Diagonalen von gut 4,5 und 5 Zoll auf den Markt bringen, berichtet das "Wall Street Journal". Das Unternehmen selbst äußerte sich nicht. Apple hatte sich lange dem Trend zu größeren Smartphones verweigert. Die aktuellen Modelle kommen auf Diagonalen von 4 Zoll. Das ist im Vergleich zur Konkurrenz klein. Schon seit längerem wird daher spekuliert, dass Apple nachlegen könnte. Vor allem auf dem wichtigen chinesischen Markt sind größere Smartphones beliebt. Apple bringt üblicherweise im September oder Oktober eine neue iPhone-Generation heraus.

Personalie

Personalie

Nach Apple nimmt sich Carl Icahn (77) nun Ebay vor: Der streitlustige US-Investor hat sich ein knappes Prozent der Anteile gesichert und verlangt nun, dass der Internet-Handelskonzern seine erfolgreiche Bezahltochter PayPal abspaltet. Der Ebay-Verwaltungsrat lehnte das Ansinnen ab. Icahn ist bekannt dafür, dass er mit einem kleinen Anteil bei Unternehmen einsteigt und versucht, dem Management seinen Willen aufzuzwingen. Um bei Ebay mitreden zu können, verlangt er zwei Sitze im Verwaltungsrat. Die reine Bekanntmachung seines Einstiegs reichte aus, um die Aktie in die Höhe schnellen zu lassen.

Abitur bringt halbe Million Euro mehr

NürnbergAbitur bringt halbe Million Euro mehr

Beschäftigte mit einer abgeschlossenen Ausbildung verdienen nach Erkenntnissen von Arbeitsmarktforschern in ihrem Leben rund 250 000 Euro mehr als ungelernte Kräfte. Wer mit dem Abitur ins Berufsleben startet, bringt es bis zum Renteneintritt sogar auf ein Zusatzeinkommen von 500 000 Euro, ein Fachhochschulabsolvent erzielt ein Plus von 900 000 Euro, wie aus einer gestern veröffentlichten Studie des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) hervorgeht. An der Spitze liegen Beschäftigte mit einem Universitätsabschluss: Sie verdienen in ihrem Arbeitsleben im Schnitt 1,250 Millionen Euro mehr als ungelernte Beschäftigte.

Gier zahlt sich für Anleger selten aus

KommentarGier zahlt sich für Anleger selten aus

Acht Prozent Rendite sind für Anleger ein verlockendes Signal. Genau das sollte aber Investoren stutzig machen in Zeiten, in denen man sich schwertut, mit der Verzinsung einer Geldanlage überhaupt noch die Inflation auszugleichen. Deshalb kann man aus der Prokon-Krise zwei Schlüsse ziehen: Das eine ist, dass die Renditegier bei manchen Anlegern offenbar immer noch den Sinn fürs Wesentliche vernebelt — da hält sich das Mitleid mitunter in Grenzen.

Aufsicht soll Anleger besser schützen

BerlinAufsicht soll Anleger besser schützen

Die Bundesregierung kündigt nach der Prokon-Insolvenz neue Vorschriften zum Schutz vor riskanten Finanzprodukten am "grauen Kapitalmarkt" an. Die Finanzaufsichts-Behörde soll problematische Wertpapiere notfalls verbieten dürfen.