Kommentar Gier zahlt sich für Anleger selten aus

Acht Prozent Rendite sind für Anleger ein verlockendes Signal. Genau das sollte aber Investoren stutzig machen in Zeiten, in denen man sich schwertut, mit der Verzinsung einer Geldanlage überhaupt noch die Inflation auszugleichen. Deshalb kann man aus der Prokon-Krise zwei Schlüsse ziehen: Das eine ist, dass die Renditegier bei manchen Anlegern offenbar immer noch den Sinn fürs Wesentliche vernebelt – da hält sich das Mitleid mitunter in Grenzen.

Der Appell, den man daraus ableitet: Liebe Investoren, denkt daran, dass das Risiko einer Investition mit der Rendite steigt und dass es am Ende rentabler sein kann, mit kleineren Erträgen kontinuierlich Geld zu verdienen als zu versuchen, das große Rad zu drehen. Der Wertpapierhandel – und da ist es egal, ob es um Aktien oder Genussscheine geht – ist nichts für Amateur-Zocker.

GEORG WINTERS

(RP)
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