Von Tonaufnahme überführt NHL wirft Schiedsrichter nach zweifelhafter Entscheidung raus

New York · Seit 1999 ist Tim Peel in der NHL als Schiedsrichter im Einsatz, leitete mehr als 1300 Begegnungen. Doch nun hat ihn ein fragwürdiger Kommentar zu einer Zeitstrafe den Job gekostet.

 Tim Peel.

Tim Peel.

Foto: AP/Derik Hamilton

Eine Tonaufnahme hat Schiedsrichter Tim Peel in der nordamerikanischen Eishockey-Profiliga NHL seinen Job gekostet. Nach einem mitgeschnittenen Kommentar des 53-Jährigen während des Spiels zwischen den Nashville Predators und den Detroit Red Wings um Nationaltorhüter Thomas Greiss in der Nacht zu Mittwoch (2:0) verbannte die Liga den Unparteiischen auf Lebenszeit.

Peel hatte Nashvilles Viktor Arvidsson im zweiten Drittel wegen Beinstellens für zwei Minuten in die Kühlbox geschickt. Später sagte er dazu: "Es war nicht viel, ich wollte nur, dass Nashville frühzeitig eine verdammte Strafe bekommt." Der Spruch war in der TV-Übertragung zu hören, Peel ist raus.

"Nichts ist wichtiger als die Integrität unseres Spiels zu wahren", sagte NHL-Vizepräsident Colin Campbell: "Das Verhalten von Tim Peel steht in direktem Widerspruch zu der Einhaltung dieses Eckpfeilerprinzips." Es gebe keine Rechtfertigung für die Aussage.

Peel wollte nach der laufenden Saison aufhören. Seit 1999 war der Referee in der NHL auf dem Eis im Einsatz, vor dieser Spielzeit bei 1334 Begegnungen.

(old/sid)
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