Mark Forster statt Oliver Pocher Neue Torhymne beim DFB-Team

Gelsenkirchen · Der DFB treibt die Erneuerung der Nationalmannschaft nach der verpatzten WM nicht nur auf dem Platz voran. Die Zuschauer des Länderspiels zwischen Deutschland und den Niederlanden konnten den Umbruch sogar hören.

Deutschland - Niederlande: das DFB-Team in der Einzelkritik
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Foto: dpa/Christian Charisius

Zwölf Jahre lang erklang nach Toren der deutschen Nationalmannschaft auf Knopfdruck „Schwarz und Weiß“ - ein Werk von Oliver Pocher, der sich beruflich eigentlich als Comedian verdingt. Mit seinem musikalischen Beitrag zur Heim-WM 2006 landete der heute 40-Jährige jedoch einen veritablen Erfolg als Sänger. Zumindest sprudelten in den vergangenen zwölf Jahren nach Toren des DFB-Teams zuverlässig Tantiemen.

In letzter Zeit mehrten sich jedoch kritische Stimmen. Es waren nicht nur viele des Titels schlicht überdrüssig. Pocher war am Rande der WM im Sommer auch mit umstrittenen Auftritten aufgefallen. Einige empfanden vor allem seine Imitationen des inzwischen zurückgetretenen Nationalspielers Mesut Özil als geschmacklos.

Offenbar hat die Kritik beim DFB Gehör gefunden. Beim Heimspiel gegen die Niederlande konnten die Zuschauer bereits in der ersten Halbzeit nach den Toren von Timo Werner (9.) und Leroy Sane (20.) zweimal eine andere Torhymne hören. Nach beiden Treffern spielte die Stadionregie in der Schalker Arena den Titel „Chöre“ des deutschen Pop-Sängers Mark Forster ein. In dem Song geht es zwar nicht um Fußball, die Textzeile im Refrain lässt sich jedoch mühelos auch auf Torschützen anwenden:„Du bist das Ding für mich. Und die Chöre singen für dich ...“

Weder der DFB noch Oliver Pocher haben sich am Abend offiziell zu der neuen Torhymne geäußert.

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