„Interne Gründe“ für WM-Ausbootung? Löw widerspricht DFB-Vize Koch wegen Sane

Kamen · Bundestrainer Joachim Löw hat DFB-Vizepräsident Rainer Koch widersprochen, dass die Nicht-Nominierung von Jungstar Leroy Sane für die WM keine sportlichen Gründe gehabt habe.

 Bundestrainer Joachim Löw (links) und Leroy Sane.

Bundestrainer Joachim Löw (links) und Leroy Sane.

Foto: dpa/Sven Hoppe

Bei der Nominierung für die Weltmeisterschaft in Russland verzichtete Bundestrainer Joachim Löw überraschend auf Leroy Sane. Laut DFB-Vizepräsident Rainer Koch waren dabei nicht sportliche Gründe ausschlaggebend. "Rainer Koch hat mich nie nach der Ausbootung gefragt. So war es sicherlich nicht. Das Thema ist jetzt lange durch. Ich habe damals die Gründe genannt", sagte Löw am Sonntag.

Koch hatte zuvor im Sport1-Doppelpass behauptet, es habe "interne Gründe" gegeben, warum der in England zum besten Nachwuchsprofi der Saison gewählte Sane nicht mit nach Russland reisen durfte. Konkreter wurde Koch aber nicht. "Ich gehöre nicht zu denen, die E-Mails leaken", sagte der DFB-Vize: "Er zeigt aktuell, was er für ein großartiger Fußballer ist. Er ist ein großer Hoffnungsträger, auf den wir setzen sollten."

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In diesem Punkt ist Koch mit Löw auf einer Linie. "Er hat eine sehr gute Entwicklung bei uns gemacht. Er hat sich richtig eingefunden bei uns und versteht unsere Spielweise", lobte Löw, der auch im letzten Länderspiel des Jahres am Montag (20.45 Uhr/ARD) in Gelsenkirchen gegen die Niederlande auf den Ex-Schalker setzen dürfte: "Er macht mir viel Spaß. Wenn er so spielt, ist er sehr wertvoll."

(pabie/sid)
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