Gute Entscheidung des Wegberg-Trainers Diese Idee von Mark Zeh ärgert Alemannia Aachen

Aachen · Im Derby bei Alemannnia Aachen holte Regionalligist Beeck ein 1:1 und baute damit seine Serie auf sechs Spiele ohne Niederlage aus. Marc Kleefisch traf zum frühen 1:0. Am Mittwoch folgt für den FC das Nachholspiel in Wuppertal.

 Marc Kleefisch trifft zur frühen Beecker Führung.

Marc Kleefisch trifft zur frühen Beecker Führung.

Foto: Schnieders/Michael Schnieders

Marc Kleefisch war überrascht. „Ich hätte nicht gedacht, dass ich in der Anfangself stehe. Denn beim 2:0 gegen Düsseldorf hatten die Jungs das doch gut gemacht“, sagte der Offensivmann des FC Wegberg-Beeck kurz nach dem 1:1, das es im Nachbarschaftsduell im Tivoli-Stadion gab. Für ihn hatte Jannik Mause weichen müssen – und Kleefisch begann daher auf der Position, auf der ihn sein Trainer Mark Zeh langfristig ohnehin sieht: zentral hinter der Spitze.

Mit diesem Wechsel hatte Zeh einen guten Riecher. Denn Kleefisch, der gegen Düssseldorf als Einwechselspieler das 2:0 erzielt hatte, dankte das Vertrauen seines Trainers früh: Eine Bananenflanke Tom Meurers traf er per Kopf er zur frühen Beecker Führung (7.). „Auch wenn Marc nicht besonders groß ist, hat er ein sehr gutes Kopfballspiel, weiß genau, wann er hochgehen muss. Den Platz in der Startelf hatte er sich ohnehin verdient“, sagte Zeh.

Das 1:1 der räumlichen und tabellarischen Nachbarn war leistungsgerecht. Womit die Beecker ihre Serie auf sechs Spiele ohne Niederlage ausbauten – mit einer Ausbeute von zehn Punkten. „Das Remis geht in Ordnung. Wir sind sehr gut ins Spiel gekommen, wussten, dass Aachen nach den jüngsten Spielen nicht gerade vor Selbstvertrauen strotzen würde. Dann hatten wir eine schwächere Phase, ehe wir wieder in die Spur gefunden haben. Am Ende war es ein offener Schlagabtausch“, fasste Zeh zusammen.

Nach der frühen Führung hätte Jan Bach sogar noch erhöhen können, doch freistehend köpfte er einen scharfen Freistoß Meik Kühnels übers Gehäuse (17.). Umgekehrt hatte Beeck einige haarige Situationen zu überstehen – so, als Aachens Nachwuchsmann Matti Cebulla aus kürzester Distanz nur den Pfosten traf (16.) und Hamdi Dahmani freistehend das Außennetz (29.). Cebulla gelang kurz nach Wiederanpfiff nach einem von André Wallenborn in die Tiefe gespielten Ball und der folgenden Dahmani-Hereingabe der Ausgleich (51.). „Das Tor ist zu leicht gefallen“, kritisierte Zeh.

Danach war vor beiden Toren lange Zeit recht wenig los. Das änderte sich in den Schlussminuten. Der eingewechselte Mause hatte für Beeck den Lucky Punch auf dem Fuß, verdaddelte aber allein aufs Tor zulaufend diese Riesenchance (85.). Gleich zwei erstklassige Gelegenheiten hatte danach noch die Alemannia – mit der quasi finalen Aktion des Spiels gelang Beecks Kapitän Maurice Passage noch eine spektakuläre Rettungsgrätsche.

„Es war ein gutes Derby mit einem gerechten Ergebnis“, urteilte Alemannias Coach Dietmar Bozek. Seit dem Wochenende steht auch sein Nachfolger fest: Ab dem 1. Juli steht bei Alemannia Ex-Nationalspieler Patrick Helmes auf der sportlichen Kommandobrücke.

Weiter geht es für Beeck bereits am Mittwoch. Dann steht für den FC das Nachholspiel beim Wuppertaler SV an. Der ist – auch dank der vielen Winterverpflichtungen – richtig ins Rollen geraten, hat sieben von acht Heimspielen in diesem Jahr gewonnen und steht auch dank dieser Serie in der Rückrundentabelle auf Platz vier.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort