KFC Uerdingen Ausschreitungen rund ums Spiel

Das Auswärtsspiel des KFC Uerdingen bei den Sportfreunden aus Baumberg ist von schweren Ausschreitungen in den Fanlagern überschattet worden.

KFC Uerdingen: Ausschreitungen rund ums Spiel
Foto: Ralph Matzerath

Trotz massiven Aufgebotes der Polizei stürmte Mitte der ersten Halbzeit eine Gruppe gewaltbereiter "Fans", die die Polizei eindeutig als Anhänger der Fortuna aus Düsseldorf ausmachte, den Uerdinger Fanblock — angeblich mit dem Ziel, eine Fahne zu klauen (was misslang).

"Die Gewalt ging eindeutig nicht von den KFC-Fans aus", sagte der Einsatzleiter, der Erste Polizeihauptkommissar Ibisch, zu den Vorkommnissen während des Spieles, die nach der Partie ihre Fortsetzung vor den Stadiontoren fanden. Dort kam es sogar zu Massenschlägereien. Ein Polizeisprecher der zuständigen Behörde aus Mettmann sprach von mindestens 25 bis 30 Beteiligten.

Die Polizei forderte zur Verstärkung Abordnungen von Hundertschaften an. Mindestens ein Polizist wurde bei den Schlägereien leicht verletzt; wie viele Zuschauer verletzt wurden, dazu konnte die Polizei gestern Abend noch keine Auskünfte geben. Selbst KFC-Mannschaftsarzt Dr. Herbert Steinhauer bekam bei einem Versuch, einem Verletzten zu helfen, eine volle Ladung Pfefferspray ab — angeblich von einem Polizisten. Rund 20 Personen wurden vorläufig festgenommen; ein Teil von ihnen musste die Nacht in Gewahrsam verbringen.

(RP)
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