Blutüberströmter Fortune So geht es Klarer nach seinem Horror-Crash auf St. Pauli

Hamburg · Die Zuschauer hielten nach genau elf Minuten kurz den Atem an. Denn die Szenen, die sich da auf dem Spielfeld abspielten, sahen besorgniserregend aus. Christoph Klarer lag blutüberströmt auf dem Rasen und musste anschließend ausgewechselt werden. Welche Verletzung Fortunas Innenverteidiger davongetragen hat.

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Es war der große Schreckmoment in einem Spiel, in dem es eigentlich um nicht mehr allzu viel ging. Im Spiel zwischen dem FC St. Pauli und Fortuna lief die elfte Minute, als der Düsseldorfer Innenverteidiger Christoph Klarer mit Marcel Hartel zusammenstieß. Beide Akteure gingen sofort zu Boden.

Es bracht Hektik aus. Schließlich konnten alle schnell erkennen, wie übel dieser Zusammenprall geendet hatte. Fortunas Mannschaftsarzt Dr. Ulf Blecker eilte herbei und musste den blutüberströmten Klarer behandeln. Für den 21-Jährigen war die Partie und damit auch die Saison vorzeitig beendet.

Sofort wurden in den Katakomben erste Untersuchungen durchgeführt. Das vorläufige Ergebnis: eine geprellte Nase. Klarer musste nicht ins Krankenhaus, verabschiedete sich später – mit einem Nasenpflaster gekennzeichnet – sogar noch gemeinsam mit seinen Mitspielern von den Fans und bedankte sich wenig später auf Instagram für die Genesungswünsche. „Es sah relativ böse aus. Eine Arterie hat etwas abbekommen, daher ist so viel Blut geflossen“, sagte anschließend Trainer Daniel Thioune auf Nachfrage unserer Redaktion und ergänzt. „Er wird aber sicher noch eindringlicher untersucht.“

Schließlich soll es auf gar keinen Fall zu Folgeschäden beim jungen Österreicher kommen. Er und die anderen Fortunen treffen sich am Montagvormittag noch ein letztes Mal zu einem Saisonabschluss-Bruch an der Arena. Danach geht jeder seiner Wege – für viele direkt in den Urlaub und in südlichere Gefilde.

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Die 0:2-Niederlage im letzten Spiel und damit verbunden auch das Ende der Ungeschlagen-Serie wird indes nicht allzu lang in den Knochen stecken. Auch wenn Thioune betont, dass er seinen Spielern sofort gesagt habe, „dass sie niemandem erzählen sollen, dass diese Niederlage für irgendetwas gut sei. Eine Niederlage ist erst einmal für gar nichts gut.“

Der Trainer weiter: „Ich kann damit leben, weil die Niederlage verdient war. Damit müssen wir umgehen. Wir freuen uns jetzt auf die Pause, die sich viele von uns verdient haben. Ich habe der Mannschaft auch ein Kompliment für die vergangenen drei Monate ausgesprochen. Unsere gemeinsame Zeit bisher war nun vielleicht keine Eins mit Sternchen. Aber sie war definitiv eine Eins.“

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