Borussia Mönchengladbach Wolfsburg bestätigt Max Kruses Wechsel

Mönchengladbach · In der Personalie Max Kruse sind alle Zweifel beseitigt - sofern es noch welche gab. Zunächst machte der Stürmer am Samstag deutlich, dass er alles dafür tun wird, dass sein aktueller Arbeitgeber bald in der Champions League spielen wird. Sein Tor zum 1:0 brachte das wichtige 3:0 gegen Leverkusen auf den Weg, schon in den beiden Spielen zuvor hatte Kruse die ersten Gladbacher Tore erzielt.

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Gladbach - Leverkusen

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Foto: Dirk Päffgen

Tags darauf war es dann an Klaus Allofs, dem Sportchef des VfL Wolfsburg, Kruses Wechsel zu den Niedersachsen offiziell zu bestätigen. Kruse bekommt ab Juli einen Vierjahres-Vertrag. "Nach den sehr guten Gesprächen mit Klaus Allofs und Dieter Hecking war für mich klar, dass ich zum VfL wechseln möchte, da die Spielweise zu mir passt und der Kader über eine große Qualität verfügt", gab Kruse bekannt.

Dass er trotz der zwölf Millionen Euro, die Gladbach für Kruse bekommt, nicht ohne weiteres zu ersetzen sein wird, unterstrich er gegen Bayer, nicht nur wegen seines elften Saisontores. Er hat das Gespür für die Situation, er kann Bälle halten und erobern, er ist ein Kämpfer, ein Anführer.

Dies sind Eigenschaften, die auch einer hat, der aus Niedersachsen nach Gladbach wechseln wird: Lars Stindl von Hannover 96. Auch der trifft und trifft und trifft, seit er mitgeteilt hat, dass er sich neu orientieren wird. Wie Kruse weist er nach, dass die Ankündigung, bis zuletzt 100 Prozent für Hannover zu geben, nicht bloße Worte sind. Nur, dass Kruse Borussia in die Meisterliga schießen will, während Stindl Hannovers Abstieg verhindern will. Auch gegen Bremen (1:1) machte Stindl ein Tor. Und zwar eines, das zeigt, dass der Mann, den viele als Ersatz vor allem für Leverkusen-Rückkehrer Christoph Kramer einsortieren, auch ein möglicher Ersatz für Max Kruse sein kann. Das zumindest ließ Eberl durchklingen, als er darauf verwies, in Raffael, Thorgan Hazard und eben Stindl habe Borussia "ähnliche Spieler".

Gleichwohl wird Eberl in der Offensive zukaufen. Kruse will am Samstag in Bremen helfen, die letzten Zweifel auszuräumen, dass der Manager dafür neben dem Transferertrag definitiv Champions-League-Millionen zur Verfügung hat.

(RP)
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