Borussia Mönchengladbach Herrmann: "Kaum in Worte zu fassen"

Mönchengladbach · Der erste Heimsieg gegen Leverkusen seit 1989, Platz drei mit dem 3:0 quasi final gefestigt, und die Fans in der Nordkurve nahmen sangestechnisch sogar die Vizemeisterschaft ins Visier – die Stimmung im Borussen-Lager hätte an diesem Abend besser kaum sein können.

Herrmann bekommt Elfmeter nicht
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Der erste Heimsieg gegen Leverkusen seit 1989, Platz drei mit dem 3:0 quasi final gefestigt, und die Fans in der Nordkurve nahmen sangestechnisch sogar die Vizemeisterschaft ins Visier — die Stimmung im Borussen-Lager hätte an diesem Abend besser kaum sein können.

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"Für uns als Sportler wie auch für den Verein und die Fans ist das kaum in Worte zu fassen, so schön ist das. Man arbeitet immer darauf hin, mal Champions League zu spielen, und wenn es dann mal klappt, — wonach es ja jetzt aussieht — dann ist das einfach toll", sagte Patrick Herrmann.

Gladbachs Turbo auf dem rechten Flügel war beim letzten Heimsieg gegen die Werkself noch gar nicht auf der Welt, aber dass er am 3:0 einen großen Anteil hatte, konnte aufgrund seiner Leistungen vor allem in der Rückrunde nicht wirklich verwundern. Max Kruses 1:0 bereitete er gegen eine Leverkusener Defensive im Tiefschlaf mustergültig vor, das 2:0 markierte er im Nachschuss selbst. Dabei wollte ihn Lucien Favre eigentlich schon ausgewechselt haben. "Ich hab's mir schon gedacht, muss ich sagen, aber gewusst habe ich es nicht. Deswegen habe ich mir gedacht, bleibst du halt nochmal vorne, und vielleicht kommt der Ball ja nochmal gefährlich rein", sagte Herrmann hinterher schmunzelnd über die Szene vor seinem Treffer.

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Fünf Punkte beträgt Borussias Vorsprung gegenüber Bayer auf Platz vier nun. Eine fast sichere Bank bei sechs noch zu vergebenden Punkten, wobei Herrmann eher ein Anhänger der Wahrnehmung "So lange rechnerisch noch alles möglich ist..." ist. "Zweifel haben wir nicht, aber im Fußball geht's manchmal schnell. Wir haben es in jedem Fall weiterhin in der eigenen Hand. Das war gegen Leverkusen ein Riesenschritt, aber jetzt müssen wir in den letzten beiden Spielen den Sack auch zumachen", sagte er. Bei elf Treffern steht Herrmann inzwischen, davon acht in der Rückrunde, dazu den Vertrag langfristig verlängert — es könnte schlechter laufen, für ihn wie für Borussia.

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Und das mit dem "Vizemeister VfL", was die Fans nach dem Schlusspfiff sangen, ist das nun etwa im Endspurt der Saison noch einmal ein neues Ziel? "Nein, als Ziel sehe ich das überhaupt nicht. Wenn wir Dritter werden, ist das mehr als alle Ziele, die wir erreichen wollten. Die Fans dürfen das natürlich singen", sagte Herrmann.

(klü)
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