Salihamidzic gegen „verrückte Transfers“ FC Bayern angeblich an Rodrigo Moreno interessiert

München · Der deutsche Fußball-Rekordmeister Bayern München soll seine Fühler angeblich nach dem spanischen Nationalspieler Rodrigo Moreno vom FC Valencia ausstrecken, .Das berichteten am Samstag übereinstimmend mehrere Sportzeitungen in Spanien.

 Bayern-Sportdirekot Hasan Salihamidzic

Bayern-Sportdirekot Hasan Salihamidzic

Foto: dpa/Marius Becker

Für München ist der 27 Jahre alte Cousin von Bayern-Profi Thiago demnach als Verstärkung für den Angriff interessant. Als Ablöse für den noch bis 2022 bei Valencia unter Vertrag stehenden Stürmer, für den vor dem Saisonfinale in Spanien 16 Treffer zu Buche standen, ist eine Summe von 60 Millionen Euro im Gespräch.

Die Bayern wären mit ihren Bemühungen um Moreno jedoch nicht allen. Bereits seit längerer Zeit ist das Interesse mehrerer Klubs aus der englischen Premier League an dem Torjäger bekannt.

Salihamidzic gegen „verrückte Transfers“

Eine astronomisch hohe Abslösesummer werden die Bayern aber wohl nicht zahlen. Sportdirektor Hasan Salihamidzic hat sich gegen Transfers im dreistelligen Millionen-Bereich ausgesprochen.

"Ich bin dagegen, dass wir so verrückte Sachen machen, ich glaube nicht, dass wir in die Dimension vorstoßen müssen", sagte Salihamidzic der Süddeutschen Zeitung.

Der deutsche Marktführer müsse sich von anderen internationalen Topklubs abheben, sagte der 41-Jährige: "Real soll ruhig Neymar kaufen, wir müssen anders sein. Wir müssen langfristiger planen als einige dieser Klubs, die sich auch mal kurzfristig von einer WM oder EM beeinflussen lassen und dann teuer einen Spieler einkaufen. Wir sollten vorher wissen, was wir tun. Wir müssen schneller sein."

Obwohl die Konkurrenz in Europa stärker investiert, hält Salihamidzic die Bayern auch mit defensiverer Transferpolitik für konkurrenzfähig. "Warum nicht? Es könnte natürlich sein, dass ein Spieler uns für viel Geld verlässt und wir dann mit viel Geld in die Mannschaft reinvestieren müssen. Das wäre eine Ausnahme. Die grundsätzliche Bayern-Linie werden wir nicht verlassen", sagte er.

Salihamidzic widersprach damit Vorstandschef Karl-Heinz Rummenigge. Dieser sagte am Freitag in Berlin: "Wir haben kein Limit. Wenn wir einen Spieler unbedingt wollen und der kostet 80 oder 90 Millionen, werden wir irgendwann springen müssen. Ob wir dieses Jahr springen oder nächstes, weiß ich nicht. Aber wir werden irgendwann springen."

(SID)
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