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Der SV Wehen freut sich auf Dortmund Bayern-Experte Schwickert will Borussia den Börsenstart verderben

Wehen (dpa/lnw/sid). Der SV Wehen will dem Fußball-Bundesligisten Borussia Dortmund am Tag seines Börsenstarts gründlich die Laune verderben. "Wir haben eigentlich keine Chance,", sagte Trainer Gerd Schwickert vor dem Spiel des Regionalligisten in der 2. DFB- Pokalrunde am Dienstag (19.30 Uhr), "aber wenn die Köpfe frei sind, kann uns doch ein Coup gelingen." Mit bis zu 15 000 Zuschauern rechnen die Hessen bei dem Duell und ziehen deshalb vom Wehener Halberg in das nahegelegene Stadion Am Bruchweg in Mainz um.

Zum vierten Mal konnten sich das Team aus Taunusstein-Wehen für den DFB-Pokal qualifizieren. Im klassischen Duell "David gegen Goliath" zogen sie als Außenseiter jedoch bislang immer knapp den Kürzeren. Gegen den 1. FC Kaiserslautern (1988) und Eintracht Frankfurt (1992) verloren die Amateure unglücklich mit 2:3. Eine Wiederholung dieses Ergebnisses wäre für Schwickert "schon ein prima Resultat". "Wir können uns nicht ernsthaft mit Dortmund messen. Wir treten an, um zu lernen", sagte der 51-Jährige.

Dabei müsste Schwickert wissen, wie man Favoriten ein Bein stellt. Zwei Mal warf er mit dem FC Homburg den FC Bayern München aus dem Pokal - 1977 als Spieler und 1991 als Trainer. "Das waren tolle Dinger", erinnert er sich gern an die Sensationserfolge. Ein Geheimrezept für den Favoritensturz kennt der "Bayern-Experte" jedoch nicht. "Es liegt mehr am Gegner als an einem selbst. Nur wenn Dortmund nicht bei der Sache ist, können wir es schaffen", sagte der ehemalige Bundesliga-Profi. Seinen eigenen Spielern den Respekt vor dem "Goliath" zu nehmen sei das Einzige, was er machen könne.

Einen Langzeiteffekt erhofft sich der Trainer von der Pokal- Partie. "Egal, wie es ausgeht, die Erfahrungen werden uns in der schwierigen Saison sicher helfen", sagte Schwickert. Nach einem schwachen Start hat sich seine Mannschaft mittlerweile als Elfter in der Regionalliga Süd etwas Luft zu den Abstiegsplätzen verschafft. Der Klassenverbleib, den Schwickert als Saisonziel ausgegeben hatte, scheint mittlerweile machbar zu sein. Nur durch den Lizenzentzug des FC Augsburg und den Punktabzug des FSV Frankfurt hatten sich die Taunussteiner vor der Saison durch die "doppelte Hintertür" für die neue zweigleisige Regionalliga qualifiziert.

Borussia Dortmund kann wieder mit Stürmer Victor Ikpeba planen. Der Nigerianer hat seine Oberschenkelverletzung überstanden und wird Giuseppe Reina ersetzen, der sich beim 1:2 im Bundesliga-Heimspiel am vergangenen Samstag gegen den 1. FC Kaiserslautern einen Bluterguss im Oberschenkel zugezogen hat.

(RPO Archiv)
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