Vettel-Nachfolger bei Aston Martin Welche Folgen Alonsos Wechsel für Mick Schumacher hat

Silverstone · Fernando Alonso wird zur neuen Saison Nachfolger von Sebastian Vettel im Formel-1-Cockpit von Aston Martin. Damit bleiben für Mick Schumacher nur wenige Optionen für die neue Saison.

Formel 1: Mick Schumacher – Sohn der Formel-1-Legende und Formel-1-Fahrer
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Das ist Mick Schumacher

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Foto: AP/Hamad Mohammed

Nachdem er seinen Rücktritt aus der Formel 1 bekannt gegeben hatte, bemühte sich Sebastian Vettel darum, seine Nachfolge bei Aston Martin selbst zu klären. Am Rande des Grand Prix von Ungarn schlug er Mick Schumacher vor: „Ich halte sehr viel von Mick. Ich bin nicht ganz objektiv, weil ich ihm sehr nahe stehe. Aber ich glaube, dass er ein großartiger Fahrer und ein Lerner ist.“ Er habe das auch mit Aston-Martin-Boss Lawrence Stroll besprochen.

Der entschied sich aber anders und stellte am Montag Fernando Alonso als neuen Fahrer vor. Der zweifache Weltmeister hat mit 41 Jahren nochmal einen Vertrag über mehrere Jahre unterschrieben. Damit ist eine mögliche Wechsel-Option für Schumacher vom Tisch, denn im anderen Aston-Martin-Cockpit sitzt Lance Stroll, Sohn des Rennstall-Bosses.

Stand jetzt hat Schumacher noch keinen Vertrag in der Formel 1 für die Saison 2023. Auch die Nachfolge von Alonso bei Alpine ist nicht wahrscheinlich, dort soll der 21 Jahre alte Australier Oscar Piastri die besten Chancen haben. Zweiter Fahrer ist derzeit der Franzose Esteban Ocon. Die Cockpits der drei Topteams Red Bull, Ferrari und Mercedes sind wohl vergeben, zu einem kleineren Rennstall als seinem jetzigen, Haas, wird Schumacher eher nicht wechseln. Damit bleibt ein anderes Team aus dem Mittelfeld, wie zum Beispiel Alfa Romeo, wo er auf Valtteri Bottas treffen könnte. Die Zukunft von Bottas‘ aktuellem Teamkollegen, dem Chinesen Guanyu Zhou, ist offen.

Die wahrscheinlichste Option für Schumacher scheint jedoch ein Verbleib bei Haas. Darauf konzentriere er sich auch aktuell, betonte der 23-Jährige in Ungarn: „Ich denke, hier gibt es noch eine Menge zu tun, hier liegt mein Fokus im Moment. Wer weiß, was die Zukunft bringt?“

 Mick Schumacher.

Mick Schumacher.

Foto: dpa/Tim Goode

Damit es für Schumacher bei Haas weiter geht, müsse er „einfach eine gute Leistung bringen“, sagte Teamchef Günther Steiner kürzlich. Die hat der Sohn des siebenfachen Weltmeisters Michael Schumacher zuletzt erbracht: Nachdem er zu Saisonbeginn nach mehreren Unfällen in der Kritik stand, holte er Anfang Juli endlich seine ersten WM-Punkte. Sieben Tage später legte er in Österreich einen sechsten Platz nach. Nach 13 von 22 Rennen belegt Schumacher mit zwölf Punkten aktuell Rang 15 in der Fahrerwertung.

(stja/dpa/SID)
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