Porträt Das ist Mick Schumacher

Das ist der Mercedes-Testspilot Mick Schumacher, der Sohn von Rekord-Formel-1-Weltmeister Michael.

Er wurde am 25. März 1999 als Sohn des Formel-1-Rekordweltmeisters Michael Schumacher und dessen Frau Corinna in der Schweiz geboren.

Seine Motorsport-Karriere begann er 2008 unter dem Pseudonym Mick Betsch, dem Mädchennamen seiner Mutter. Später fuhr er auch unter dem Namen Mick Junior. Dabei erreichte er im Kartsport einige Erfolge.

2015 wechselte er in den Formel-Sport. Er startet für den Rennstall von Frits Van Amersfoort in der Formel 4.

Wenige Wochen vor dem Saisonstart hatte der Schumacher-Sprössling bei Testfahrten in Oschersleben seinen ersten öffentlichen Auftritt.

Das Interesse der Fotografen für Schumacher war – wenig überraschend – groß.

Am 19. Februar 2016 wurde bekannt, dass Schumacher innerhalb der Formel 4 zum italienischen Team Prema Powerteam wechselt.

Am 24. Dezember 2016 wurde bekannt, dass Schumacher in der Saison 2017 in die Formel 3 aufsteigt.

In seiner ersten Saison in der Formel 3 zahlte er viel Lehrgeld und beendete die Rennserie als 12.

Auch 2018 fuhr Schumacher für das Prema-Team in der Formel 3. Zu Beginn der Saison hatte er vor allem im den Qualifyings Probleme. Doch dann startete er in Spa von der Pole Position und damit eine Erfolgsserie.

Im belgischen Spa gewann er Ende Juli sein erstes Formel-3-Rennen - ausgerechnet auf der Strecke, auf der sein berühmter Vater seinen ersten Grand Prix feierte.

Danach gewann Schumacher noch jeweils eins der drei Rennen in Silverstone und Misano sowie zwei Rennen im österreichischen Spielberg.

Höhepunkt der Saison 2018 war für den jungen Deutschen aber das Rennwochenende auf dem heimischen Nürburgring Anfang September. Dort gewann Schumacher alle drei Rennen.

Mit seiner Erfolgsserie in der Formel 3 weckte er bereits bei Fans und Motorsport-Experten Hoffnungen auf einen baldigen Einstieg in die Formel 1.

Auf dem Hockenheimring wurde Mick Schumacher am 13. Oktober beim zweiten Rennen des Tages vorzeitig Formel-3-Europameister.

In der Saison 2019 fuhr er in der Formel 2 für das Prema-Team. Gleichzeitig wurde er in die Nachwuchsakademie von Ferrari aufgenommen.

Am 2. April 2019 war Schumacher erstmals als Testfahrer für Ferrari im Einsatz. Er fuhr Sebastian Vettels Formel-1-Fahrzeug bei den Tests in Bahrain.

2020 holte sich Mick Schumacher die Formel-2-Meisterschaft (Prema Racing).

Am 2. Dezember 2020 wurde bekanntgegeben, dass Mick Schumachers großer Traum von der Formel 1 in Erfüllung geht. Ab der Saison 2021 fuhr er für das Team Haas in der Königsklasse des Motorsports.

Sein erstes Formel-1-Rennen bestritt Mick Schumacher in Bahrain. Bei seinem Debüt landete er auf Platz 16. Am Ende der Saison landete er im völlig unterlegenen Haas-Auto auf Rang 19.

2022 erhoffte sich Haas nach den Regeländerungen ein deutlich besseres Auto. Das war zum Start der Saison auch der Fall. Dennoch war das Auto nicht gut genug, um regelmäßig in die Punkte zu fahren.
Im Qualifying zum Großen Preis von Saudi Arabien zerstörte Schumacher seinen Haas bei einem heftigen Unfall. Er fiel verletzt für das zweite Rennen der Saison aus.

Auch in Monaco schrottet Schumacher den Haas.

Danach lief es besser für den jungen Deutschen. In Silverstone (Großbritannien) holte Schumacher als Achter seine ersten Punkte in der Formel 1. Im Rennen darauf belegte er in Österreich Platz sechs. Sein bislang bestes Ergebnis. Danach war die Saison auch von vielen falschen taktischen Entscheidungen bei Haas geprägt.

Vor dem letzten Saisonrennen verkündete Haas am 17. November 2022, dass man den Vertrag mit Schumacher nicht verlängert. Er wird durch Nico Hülkenberg ersetzt. Dem vorausgegangen war ein wochenlanges Hinhalten, bei dem Haas immer wieder Punkte und bessere Leistungen von Schumacher forderte, um einen neuen Vertrag zu bekommen.

Doch auch nach seinem Aus beim Haas-Rennstall blieb Schumacher der Formel 1 erhalten und wurde Ersatzfahrer bei Mercedes.

In dieser Rolle ist er bei jedem Rennwochenende in der Garage, meist neben Teamchef Toto Wolff. Am 7. Juni durfte er im Rahmen von Reifentests erstmals den Mercedes W14 selbst pilotieren.

Zudem gibt es immer wieder Gerüchte, dass er sein Comeback als Einsatzfahrer geben könnte. Immer wieder wird er ins Gespräch gebracht als Ersatz für die schwächelnden Rookies Nyck de Vries (Alphatauri) und Logan Seargent (Williams).

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