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Krefeld Pinguine Hofland und Keussen aussortiert

Krefeld · Die beiden Spieler aus dem DEL-Kader der Krefelder spielen bei den Planungen von Trainer Brandon Reid vorerst keine Rolle mehr. Der Kanadier baut seine Sturmreihen für die beiden Duelle gegen Augsburg und Mannheim wieder um.

 Verteidiger Joel Keussen absolvierte in dieser Saison bisher vier DEL-Spiele, zuletzt am vergangenen Freitag gegen Berlin.

Verteidiger Joel Keussen absolvierte in dieser Saison bisher vier DEL-Spiele, zuletzt am vergangenen Freitag gegen Berlin.

Foto: Samla Fotoagentur/samla.de

Es ist in der Deutschen Eishockey-Liga ziemlich ungewöhnlich, wenn eine Mannschaft nach zehn Spieltagen keinen einzigen verletzten Spieler zu vermelden hat. „Seitdem ich in Krefeld bin, habe ich es noch nie erlebt, dass alle Spieler gesund sind“, sagte Sportdirektor Matthias Roos am Mittwoch. Trotzdem fehlten Joel Keussen und Diego Hofland beim morgendlichen Training. Beide wurden vorerst von der sportlichen Leitung aussortiert. „Alle Spieler, die beim Training waren, haben die Chance, am Wochenende zu spielen“, sagte Roos. Dazu zählen auch Mike Schmitz, Darren Mieszkowski und Philipp Kuhnekath. Letzteren hat Brandon Reid für das Auswärtsspiel am Freitag in Augsburg so gut wie eingeplant: „Die Entscheidung fällt am Donnerstag nach dem Training“, sagte der Coach. Denn anschließend macht sich das Team schon auf den Weg in die Fuggerstadt. Da auch Patrick Seifert sein Comeback feiern soll, werden sieben Verteidiger und 12 Stürmer auf dem Spielberichtsbogen erscheinen. Im Tor soll Freitag Patrick Klein stehen, am Sonntag im Heimspiel gegen Mannheim Dimitri Pätzold: „Beide sind derzeit sehr gut drauf“, so der Trainer.

Es war damit zu rechnen, dass der Coach angesichts der vielen Spieler seinen Kader reduzieren wird. Er hatte Verteidiger Keussen am vergangenen Freitag im Heimspiel gegen Berlin mal wieder das Vertrauen geschenkt. Nachdem Keussen beim Führungstreffer der Eisbären auf dem Eis gestanden hatte, war das Match für ihn so gut wie gelaufen. Am Ende stand für ihn mit drei Minuten und 26 Sekunden die geringste Eiszeit aller Akteure zu Buche.

Stürmer Hofland gehörte in dieser Saison bei den zehn DEL-Spielen noch gar nicht zum Team. Für der 28-jährigen Niederländer mit deutschem Pass wurde die Lizenz nicht beantragt. Man kann davon ausgehen, dass die beiden aussortierten Spieler die Pinguine demnächst verlassen werden. „Mal sehen, es laufen auf jeden Fall Gespräche“, sagte Roos, der einst maßgeblich daran beteiligt war, dass Keussen und Hofland verpflichtet wurden. Obwohl zwei Spieler aussortiert wurden, schließt Sportdirektor die Verpflichtung von weiteren Spielern nicht aus: „Wir beobachten weiterhin genau den Markt, auf allen Positionen. Aber derzeit tut sich nichts.“

 Auch mit zwei Spielern weniger im Kader hat Trainer Reid weiter die Qual der Wahl. Das kommt dem Kanadier allerdings sehr gelegen, denn er vermisst im Angriff Durchschlagskraft und will besonders die Sturmreihen drei und vier umbauen: „Wir brauchen von diesen beiden Reihen eine bessere Vorstellung als am Freitag und Sonntag.“ Im Training probierte er zum Beispiel die Formationen Grygiel/Miller/Kuhnekath aus. Eventuell kehrt Philip Riefers in den Angriff zurück. Der Coach dachte nach dem Training laut darüber nach, ihn in der zweiten Reihe zusammen mit Daniel Pietta und Kirill Kabanov einzubauen, da Vinny Saponari leicht angeschlagen ist. „Am Freitag werden wir sehen, wie ich mich entschieden habe“, sagte Reid. In Überzahl will der Coach an der zweiten Formation festhalten, die sich weiter einspielen soll: „Die Jungs haben sich ein paar gute Torchancen herausgespielt.“

 Stürmer Diego Hofland wurde in deser Saison noch nicht für die DEL lizenziert. Jetzt steht er auf dem Abstellgleis.

Stürmer Diego Hofland wurde in deser Saison noch nicht für die DEL lizenziert. Jetzt steht er auf dem Abstellgleis.

Foto: Samla Fotoagentur/samla.de

Durchaus zufrieden ist der ehrgeizige Kanadier mit dem Unterzahlspiel, bei dem er mit Neuzugang Torsten Ankert bereits einen weiteren Eckpfeiler eingebaut hat. Reid peilt eine Quote von 90 Prozent an. Derzeit liegen die Pinguine bei 82,69 Prozent und damit auf Rang neun der Unterzahl-Tabelle.

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