1:3 in Straubing Krefeld Pinguine gegen Südclubs weiter sieglos

Krefeld · Die Krefelder unterlagen am Mittwochabend bei den Straubing Tigers mit 1:3. Mit nur einer gefährlichen Sturmreihe fehlte es den Gästen an Durchschlagskraft. Im letzten Drittel kam Nikita Quapp für Sergei Belov ins Tor.

 Verteitiger Christian Bull (li.) und Torwart Sergei Belov verhindern hier einen Treffer des Straubingers Antoine Laganiere.

Verteitiger Christian Bull (li.) und Torwart Sergei Belov verhindern hier einen Treffer des Straubingers Antoine Laganiere.

Foto: pix-Sportfotos/rufler/pix-sportfotos/rufler

Auch im neunten Spiel gegen eine Mannschaft aus der Süd-Gruppe der Deutschen Eishockey-Liga mussten sich die Pinguine am späten Mittwochabend geschlagen geben. Mit nur drei Sturmreihen unterlagen sie 24 Stunden nach dem 3:5 in Nürnberg mit 1:3 bei den Straubing Tigers. An Einsatzwillen und Kampf fehlte es den Schwarz-Gelben nicht. Aber nur die erste Sturmreihe konnte den Gastgebern so richtig gefährlich werden. Am Freitag steht das Heimspiel gegen Nürnberg auf dem Programm.

„Wie geht es wohl Nikita Shatsky“, fragten sich viele KEV-Fans nach der Niederlage in Nürnberg. Dort hatte sich der Stürmer in der siebten Minute an der rechten Schulter verletzt. Ihm wurde im Nürnberger Krankenhaus unter Narkose die rechte Schulter eingerenkt, die stark lädiert ist. Er muss operiert werden. Damit ist für ihn die Saison beendet.

Shatsky blieb beim Team und fuhr am Donnerstag nach dem Mittagessen mit zum Auswärtsspiel nach Straubing. Dort trafen die Pinguine auf ausgeruhte Tigers, die wegen des Corona-Falls bei den Iserlohn Roosters am Montag spielfrei waren.

Auch wenn sich die Krefelder in Nürnberg unglücklich geschlagen geben mussten, nahmen sie etwas Positives mit auf die kurze Reise nach Niederbayern. „Wir haben uns mit dem kurzen Kader gut geschlagen und wollten das Spiel besonders für Nikita Shatsky gewinnen“, sagte Kapitän Martin Schymainski. Gut möglich, dass er auch in der kommenden Saison das C auf der schwarz-gelben Trikotbrust trägt: „Ich hatte ein gutes Gespräch mit unserem Manager.“

Für Shatsky rückte Filips Buncis in die Reihe mit Schymainski und Alex Blank. Verteidiger Kristofers Bindulis ist weiter krank (kein Corona). Im Tor bekam wieder Sergei Belov den Vorzug. Der bekam zunächst wenig zu tun, weil seine Vorderleute gut ins Spiel kamen. Doch als sich Lucas Lessio eine unnötige Strafe einhandelte, sorgte Brandt mit einem harten Schlagschuss für die Straubinger Führung (7.). Lessio hatte bei seinem nächsten Wechsel die Chance zum Ausgleich, kam aber nach Zuspiel von Artur Tyanulin im Slot mit dem Schläger nicht richtig an den Puck (10.).

Bis zur Pause hatten die Hausherren die gefährlicheren Aktionen im gegnerischen Drittel. Aber Torwart Belov reagierte besonders bei einer Großchance von Williams glänzend (15.).

Auch im Mitteldrittel kamen die Pinguine gut ins Spiel und durch Brett Olson gefährlich vor das Tor von Vogl. Aber die Tigers zeigten, wie man im eigenen Slot brenzlige Situationen bereinigt. Danach geizten beide Team mit Höhepunkten. Als dann zum ersten Mal ein Straubinger auf die Strafbank musste, fälschte Lessio einen Distanzschuss von Mirko Sacher zum Ausgleich ab. Torwart Vogl war die Sicht versperrt (26.).

Nach der Hälfte des Spiel erhöhten die Tigers den Druck. Die Pinguine konnten sich zunächst bei einer Unterzahlsituation schadlos halten. Doch als Daniil Valitov zum zweiten Mal auf die Strafbank musste, traf erneut Brandt mit einer harten Direktabnahme ins kurze Eck (37.).

Zum Schlussdrittel erschien überraschend Nikita Quapp für Sergei Belov auf dem Eis. Der russische Torwart, der mit einer guten Leistung 33 von 35 Schüssen abgewehrt hatte, wird wohl angeschlagen gewesen sein. Quapp wurde nach vier Minuten kalt erwischt, als Tropp von Bull nicht energisch genug angegriffen wurde und mit einem Schuss ins kurze Eck die Tigers mit 3:1 in Führung brachte. Und da die Gastgeber dafür bekannt sind, dass sie im letzten Drittel einen so knappen Vorsprung oft über die Zeit bringen können, wurde es für die Pinguine sehr schwer, den Anschlusstreffer zu erzielen. Die ließen aber nichts unversucht. Doch trotz zweier Überzahlspiele wollte der Anschlusstreffer nicht mehr gelingen, beim zweiten hatte Torwart Quapp zusätzlich das Eis verlassen.

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