3:5-Niederlage Krefeld Pinguine verlieren Duell der Kellerkinder

Krefeld · Im ersten Spiel der beiden Tabellenletzten der DEL-Gruppen Nord und Süd mussten sich die Krefelder in Nürnberg mit 3:5 geschlagen geben. Nikita Shatsky verletzte sich an der Schulter. Am Mittwoch ist das Team in Straubing zu Gast.

 Hier scheitert Krefelds Martin Schymainski an Torwart Niklas Treutle.

Hier scheitert Krefelds Martin Schymainski an Torwart Niklas Treutle.

Foto: ispfd/ISPFD/IPD

Der 6. April 2021 geht in die Krefelder Eishockey-Geschichte ein. Denn zum ersten Mal stehen für die Pinguine in der DEL nach der 3:5-Niederlage in Nürnberg zehn Pleiten in Folge zu Buche. Im ersten Saisonduell der beiden Gruppenletzten war jedes Team für 30 Minuten die bessere Mannschaft. Die Hausherren erwischten den besseren Start. Aber nach zehn Minuten waren die Gäste das bessere Team und machten einen 0:2-Rückstand wett. Das zweite Drittel ging an die Ice Tigers, die einen Zahn zulegten und erneut mit zwei Treffern in Führung gingen. Die Gäste vom Niederrhein gaben sich auch mit nur drei Reihen nicht geschlagen, bewiesen in den letzten 20 Minuten eine tolle Moral und erzielten den Anschlusstreffer. Doch mehr war gegen das Bollwerk der Nürnberger nicht mehr drin. Zu allem Übel mussten die Schwarz-Gelben ab der siebten Minute auf Nikita Shatsky verzichten, der sich an der Schulter verletzte und in der ersten Pause von einem Notarzt versorgt werden musste. Bereits am Mittwoch (20.30 Uhr) steht den Pinguinen in Straubing eine schwere Aufgabe bevor.

Vor dem Spiel bestätigten die Pinguine die Abgänge von Martins Karsums und Ivan Petrakov. Da Laurin Braun noch verletzt ist, standen Trainer Clark Donatelli wie schon im Heimspiel gegen Augsburg zehn Stürmer zur Verfügung. Dagegen fehlte Kristofers Bindulis aus dem Aufgebot gegen die Panther. Im Tor stand wieder Nikita Quapp, der ab Donnerstag in Füssen bei der WM-Vorbereitung der U18-Nationalmannschaft im Einsatz ist.

Wie nicht anders zu erwarten war, gewann Brett Olson das Auftaktbully. Aber der erste Torschuss des Spiels landete bereits nach 25 Sekunden im Krefelder Tor. Brown kam am kurzen Pfosten frei zum Abschluss. Quapp bekam die Ecke nicht schnell genug zu. Und als Maxi Gläßl kurz darauf auf die Strafbank musste, sahen Quapp und Verteidiger Mirko Sacher beim Treffer von Adam nicht gut aus.

Zum Glück erholten sich die Pinguine von diesen zwei frühen Rückschlägen. Dafür war Lucas Lessio verantwortlich, der bei einem Alleingang Torwart Treutle bei seinem Anschlusstreffer ausspielte. Auch Nikita Shatsky hatte eine gute Einschussmöglichkeit. Doch er wurde abgedrängt und rutschte in die Bande. Dabei verletzte er sich an der Schulter und musste das Spiel beenden. Auch Tom-Eric Bappert musste in die Kabine. Er wurde bei einem Check von Brown vom eigenen Schläger im Gesicht erwischt. Die daraus resultierende Überzahl der Gäste blieb ohne Torabschluss. Bappert kehrte aber wieder aufs Eis zurück.

Die zweite Hälfte des ersten Drittels gehörte den Krefeldern. Martin Schymainski verpasste den Ausgleich nur, weil Torwart Treutle glänzend reagierte (12.). Machtlos war er aber in der 17. Minute, als Olson einen Distanzschuss von Christian Bull mit der Schlägerspitze ins lange obere Eck abfälschte.

Auch im Mitteldrittel erwischten die Nürnberger den besseren Start. Zunächst stand McLellan nach einem Fehler von Gläßl mitten vor dem Tor völlig frei, zielte aber aus kurzer Distanz über das Tor. Aber als Cornel im Slot einen Distanzschuss von Weber abfälschte, gingen die Tigers wieder in Führung (25.). Eine Minute später hatte Olson den Ausgleich auf dem Schläger. Doch Treutle verhinderte mit einer Großtat den Treffer. Der Rest des zweiten Drittels gehörte bis auf einen Lattentreffer von Filips Buncis (37.) den Tigers, die ihre zweite Überzahl der zweiten 20 Minuten zur verdienten 4:2-Führung nutzten (39.).

Im Schlussdrittel bewiesen die Pinguine Moral und drängten auf den Anschlusstreffer. Besonders Lessio nahm das Heft eindrucksvoll in die Hand, doch er scheiterte innerhalb von wenigen Sekunden dreimal am Pfosten (43.). Die Nürnberger suchten ihr Heil fast nur in der Defensive. Das Rezept ging aber nur bis zur 56. Minute auf, als Schymainski mit einer Direktabnahme den Anschlusstreffer erzielte. 78 Sekunden vor dem Ende verließ Torwart Quapp seinen Kasten. Aber statt des verdienten Ausgleichs traf Schmölz noch ins leere Krefelder Gehäuse.

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