Krefeld vor Partien gegen Nürnberg und Augsburg Pinguine fordern Raubkatzen

Krefeld · Am Freitag empfangen die Pinguine die Ice Tigers aus Nürnberg. Sonntag sind sie bei den Augsburger Panthern zu Gast. Ein neuer Center ist im Anflug.

 Tim Miller (re.), hier im Zweikampf mit dem Münchner Jakob Mayenschein, kassierte nach Spielende noch eine große Strafe.

Tim Miller (re.), hier im Zweikampf mit dem Münchner Jakob Mayenschein, kassierte nach Spielende noch eine große Strafe.

Foto: imago/GEPA pictures/GEPA pictures/ Marcel Engelbrecht

Total erschöpft und sehr enttäuscht stiegen die Pinguine am Mittwochabend nach der 0:2-Niederlage in München in ihren Mannschaftsbus. Die Abwehrschlacht gegen den Deutschen Meister kostete jede Menge Kraft. „Einen Punkt hätte unsere Mannschaft verdient gehabt“, sagte Matthias Roos am Donnerstag. Aufgrund der starken Defensivleistung wäre das in der Tat ein gerechter Lohn gewesen. Dafür gab es hinterher sogar ein Lob von höchster Stelle: „Es ist in dieser Saison gegen Krefeld sehr schwer, Torchancen zu kreieren“, sagte Meister-Coach Don Jackson. Allerdings galt das auch für dessen Mannschaft, denn die Krefelder konnten sich keine hochkarätigen Einschussmöglichkeiten herausspielen. „Wir bringen einfach noch zu wenig Schüsse auf das gegnerische Tor“, sagt der Sportdirektor. Vielleicht ändert sich das ja schon bald, denn der langersehnte neue Center soll im Anflug sein. Roos kündigte baldigen Vollzug an.

Beim Heimspiel am Freitag (19.30 Uhr) gegen die Nürnberg Ice Tigers könnte der neue Mann vielleicht schon auf der Tribüne sitzen. Auch ohne ihn muss gegen die schwächelnden Raubkatzen aus dem Frankenland ein Sieg her. Trainer Brandon Reid gönnte seinen Spielern nach der Rückkehr von der Isar um sechs Uhr einen freien Tag. Die Nürnberger blieben nach ihrer Niederlage am Mittwoch in Köln am Rhein und trainierten am Donnerstagnachmittag im KöPa. Der Haussegen hängt bei den Ice Tigers ziemlich schief. Die Entlassung von Trainer Kevin Gaudet zeigte keine Wirkung, im Gegenteil. Die Misserfolge nahmen noch zu. Manager Jiranek übernahm den Trainerjob zusätzlich, konnte aber bisher die Talfahrt nicht entscheidend stoppen. Allerdings ist die Mannschaft seit Saisonbeginn vom großen Verletzungspech verfolgt. An das erste Saisonduell mit den Pinguinen werden sich die Ice Tigers nur ungern erinnern, weil sie zu Hause nach einer 3:1 Führung noch mit 3:4 unterlagen.

Am Samstag steht für die Pinguine die nächste weite Reise auf dem Programm. Dann geht es nach Augsburg, wo am Sonntag (14 Uhr) im Rahmen des Familientags der Panther das zweite Wochenend-Duell gegen Raubkatzen ansteht. Die verspüren derzeit besonders auf eigenem Eis Heißhunger und sind dort seit fünf Spielen ungeschlagen. Besonders wenn die Reihe um Topscorer „Matt“ White im Einsatz ist, brennt es im gegnerischen Drittel Lichterloh. „Augsburg steht sicher zurecht auf dem dritten Platz. Aber wenn wir defensiv so gut arbeiten wie in München, werden es auch die Panther schwer haben, uns zu schlagen“, sagt Roos.

Der Sportdirektor geht davon aus, dass gegen Nürnberg wieder Ilya Proskuryakov im Tor stehen wird. Ansonsten dürfte es personell kaum Veränderungen geben. Von den 13 Stürmern stand in München Adrian Grygiel nur bei seinem ersten Wechsel auf dem Eis. Danach spielte ausschließlich Travis Ewanyk an der Seite von Mathias Trettenes und Philip Riefers. Tim Miller kassierte nach der Schlusssirene noch eine Spieldauerdisziplinarstrafe, weil er die Schiedsrichter beschimpft hatte.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort