Spektakuläre Neuverflichtung Krefeld Pinguine holen Stürmer Marcel Müller zurück

Krefeld · Der Klub kann in der kommenden Saison auf die Erfahrung und Qualität des 33-Jährigen Linksaußen und Center bauen. Trotz des Abstiegs in die DEL2 entschied er sich für das Angebot der Schwarz-Gelben.

 Hier verabschiedete sich Marcel Müller Anfang 2018 von den KEV-Fans. Jetzt kehrt er zur neuen Saison zurück.

Hier verabschiedete sich Marcel Müller Anfang 2018 von den KEV-Fans. Jetzt kehrt er zur neuen Saison zurück.

Foto: samla.de

Der Jubel der KEV-Fans kannte am Mittwoch keine Grenzen. Marcel Müller kehrt zu den Krefeld Pinguinen zurück und ist damit nach Philip Riefers der zweite ehemalige Spieler des Teams, der zum neuen Kader für die DEL2-Saison 2022/23 gehört. Der 33-jährige Stürmer trug das Trikot der Pinguine bereits in der Saison 2014/15, 2016/17 und 2017/18. Zuletzt stand er für die Kölner Haie auf dem Eis und kam einschließlich Play-offs in 51 Spielen auf 26 Scorerpunkte (11 Tore/15 Assists). Er hatte eigentlich nur einen Vertrag für die DEL unterschrieben. Doch dank der Überredungskunst von Sergey Saveljev und einem sicher lukrativem Angebot entschied er sich für die Schwarz-Gelben. Eine Rolle spielte auch, dass er mit seiner Familie in Köln-Worringen wohnen bleiben wollte, wohin er nach seinem Wechsel zu den Haien von Meerbusch aus hingezogen war.

„Marcel ist einer der talentiertesten deutschen Spieler seiner Generation. Er ist ein absoluter Kämpfer und ein Arbeitstier. Zusätzlich hat er einen guten Torriecher und spielt sowohl offensiv als auch defensiv mit hoher Intensität. Er wird uns wichtige Siege bescheren. Die Fans kennen ihn und wissen, was sie bekommen. Marcel kennt die Westparkstraße und die Krefeld Pinguine. Von einem solchen Leader auf und neben dem Eis, der schon auf den größten Eishockey-Bühnen der Welt zu Hause war, wird der gesamte Verein profitieren“, erklärte Geschäftsführer Sergey Saveljev.

Marcel Müller, den alle nur „Malle“ rufen, freut sich nach eigener Aussage auf seine „neue Herausforderung“: „Ich habe schon Anfang des Jahres zielführende Gespräche mit den Pinguinen geführt und mein Wechsel zur neuen Saison stand fest. Der Gang in die zweite Liga war für mich aber umso mehr eine Motivation zu kommen, um dem Verein wieder hoch zu helfen. Ich denke die Pinguine gehören in die DEL. Mein Ziel ist es, den Klub und der Mannschaft zu helfen, sofort einen Schritt nach vorne zu machen. Das wird aber kein Selbstläufer. Wir werden das Aushängeschild der DEL2 sein. Die anderen Mannschaften werden mit voller Motivation gegen uns antreten. Das wird nicht einfach.“

Müller begann seine Nachwuchskarriere bei den Eisbären Juniors und Jungadlern Mannheim. Sein Debüt in der DEL gab der damals 17-Jährige in der Saison 2005/06 für die Eisbären. Bei den Kölner Haien entwickelte sich der 1,93 Meter große Stürmer zu einem Top-Spieler in der DEL, wodurch die Toronto Maple Leafs auf ihn aufmerksam wurden und ihn als ungedrafteten Rookie in der Saison 2011/12 unter Vertrag nahmen. Neben drei Einsätzen in der NHL, wurde der gebürtige Berliner in den zwei Spielzeiten in Nordamerika 139 Mal beim Farmteam Toronto Marlies eingesetzt. Nach einem kurzen Intermezzo in Schweden, wechselte der Linksschütze wieder nach Deutschland, 2014 zum ersten Mal zu den Pinguinen. Damals lockte ihn Manager Rüdiger Noack nach sechs Spielen für die Haie zu den Pinguinen, wo er in 32 Spielen auf 35 Scorerpunkte (19/16) kam. Seine beste DEL-Saison hatte er 2017/18 in Krefeld mit 52 Punkten (24/28) aus 43 Spielen. Vor Saisonende verließ er Krefeld dann zusammen mit Daniel Pietta und spielte in Schweden für Leksland IF.

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