Zweites Duell mit EHC München Pinguine wollen den Meister wieder ärgern

Krefeld · Die Krefelder treten am Mittwochabend zum zweiten Mal in dieser Saison in München an. Das erste Duell gewannen sie dort mit 2:1. Dimitri Pätzold bleibt im Tor. Trainer Brandon Reid lobt seine dritte und vierte Sturmreihe.

 Torwart Dimitri Pätzold wurde nach dem Sieg gegen Iserlohn zurecht von den KEV-Fans gefeiert. Der Routinier ist auch in München erste Wahl.

Torwart Dimitri Pätzold wurde nach dem Sieg gegen Iserlohn zurecht von den KEV-Fans gefeiert. Der Routinier ist auch in München erste Wahl.

Foto: Lammertz, Thomas (lamm)

München? Da war doch was. Klar, dort sorgten die Pinguine am 28. September in ihrem zweiten Auswärtsspiel der neuen Eiszeit mit einem 2:1-Erfolg über den Deutschen Meister für die erste große Überraschung in der Liga. Daran werden sich die roten Bullen bestimmt noch erinnern und wollen die Krefelder am Mittwoch ab 19.30 Uhr in der Olympia-Eishalle so richtig auf die Hörner nehmen. Zumal sich mittlerweile auch an der Isar herumgesprochen hat, dass die Schwarz-Gelben in der Liga mit einem neuen Gesicht unterwegs sind.

Nach dem Kampfsieg gegen Iserlohn gönnte Brandon Reid seinen Schützlingen einen freien Tag. Am Dienstag vor der Abreise nach Ingolstadt, wo die Mannschaft das Hotel gegenüber der Eishalle bezog und dort am Mittwoch vor der kurzen Fahrt nach München das Pre-Game-Skating absolviert, gaben die Pinguine auf dem Eis des KöPa richtig Gas. Denn bis Sonntag steht zwischen den drei Spielen innerhalb von fünf Tagen hauptsächlich Regeneration auf dem Programm.

Um die Kräfte in den Spielen auf mehrere Schultern zu verteilen, schickt der Coach seit der Deutschland-Cup-Pause in Unterzahl fast nur noch Spieler aufs Eis, die in Überzahl auf der Bank sitzen. „Ich habe mich in der Pause viel mit den Special-Teams anderer Vereine in Europa beschäftigt. Alle, die mehrere Spieler in Unterzahl zum Einsatz bringen, haben in Über- und Unterzahl die besten Quoten“, erklärte Reid. Dabei vertraut der Kanadier auf seine Stürmer der dritten und vierten Reihe: „Diese Spieler spielen mittlerweile sehr konstant, sind fit und verstehen unser System. Das ist im Training gut zu erkennen. Das stärkt auch ihr Selbstvertrauen, denn sie bekommen mehr Eiszeit. So ist jeder glücklich.“

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Nicht so glücklich ist aktuell Patrick Seifert. Der Verteidiger musste gegen Iserlohn zusehen und ist auch gegen München wohl nicht erste Wahl. „Wir werden wahrscheinlich keine Veränderungen vornehmen, er fährt aber mit“, sagte Reid am Dienstag. Fest steht, dass Dimitri Pätzold im Tor bleibt, der beim 2:1-Sieg in München maßgeblichen Anteil an den drei Punkten hatte.

Der Meister bestreitet derzeit seine zweite Englische Woche in Folge. Da schmerzen besonders die vielen Ausfälle von Leistungsträgern wie Hager, Wolf, Christensen, Jaffray oder Schütz. Für Trainer Reid bleiben die Münchner trotzdem ein Top-Team: „Die haben immer noch vier Reihen, die alle so gut sind wie unsere erste.“

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