Deutsche Eishockey Liga Krefeld Pinguine torlos gegen München

München · Erst in der 42. Minute musste die Mannschaft von Trainer Brandon Reid im Gastspiel beim Deutschen Meister den ersten Treffer hinnehmen und unterlag am Ende mit 0:2.

 In dieser Szene fiel das Tor des Abends für den EHC München. Von der Schulter des Krefelder Torwarts Dimitri Pätzlod senkte sich der Puck  ins Netz.

In dieser Szene fiel das Tor des Abends für den EHC München. Von der Schulter des Krefelder Torwarts Dimitri Pätzlod senkte sich der Puck ins Netz.

Foto: imago/GEPA pictures/GEPA pictures/ Marcel Engelbrecht

42 Minuten lang waren die Krefeld Pinguine am Mittwochabend in der Olympia Eishalle von München auf dem besten Weg zur zweiten Überraschung in dieser Saison gegen den Deutschen Meister. Doch dann erzielten die Gastgeber mit etwas Glück ihr erstes Tor und machten Sekunden vor dem Ende mit einem Empty-Net-Treffer zum 2:0-Endstand alles klar. Am 28. September hatten die Schwarz-Gelben vom Niederrhein an der Isar mit 2:1 gewonnen. Defensiv boten die Gäste vom Niederrhein eine insgesamt sehr gute Leistung. Lediglich in der Offensive fehlte gegen kompakt stehenden Gastgeber die Durchschlagskraft.

Nach dem Abschlusstraining in Ingolstadt hatten sich die Pinguine auf den Weg an die Isar gemacht, wo sich der Winter mit ein wenig schneebedeckten Dächern zu erkennen gab. Warm anziehen mussten sich die Krefelder auf dem Eis der Olympiahalle nicht. Denn sie kamen gut ins Spiel und hatten durch Jacob Berglund die erste Großchance des Spiels. Als Torwart Danny Aus den Birken schon geschlagen war, scheiterte der Versuch des Schweden, die Scheibe ins Tor zu stochern (8.). Beide Teams gingen zunächst kein hohes Risiko ein, standen defensiv sehr kompakt und versuchten mit schnellen Vorstößen die neutrale Zone zu überbrücken. Nach zehn Minuten erspielten sich die Gastgeber ein Übergewicht. Als sich dann Travis Ewanyk bei seinem ersten Wechsel im Münchner Drittel einen unnötigen Stockschlag leistete und auf die Strafbank wanderte, drohte den Pinguinen Unheil. Doch Dimitri Pätzold stand wie ein Fels in der Brandung. So blieb es bis zur ersten Pause torlos. Damit war das erste Ziel der Gäste erreicht.

Auch im zweiten Drittel änderte sich nicht viel. Die Hausherren bissen sich weiter die Zähne an der stabilen Abwehr der Krefelder aus. Und wenn mal so etwas wie Gefahr drohte, war Torwart Pätzold stets zur Stelle. Auch bei Strafen gegen Berglund und Schymainski sprangen keine hochkarätige Torchancen heraus. Die Krefelder versuchten immer wieder, offensiv Nadelstiche zu setzen. Aber auch sie brachten bei ihrer einzigen Überzahl in diesem Drittel Torwart Aus den Birken nicht in Gefahr.

Wer schießt endlich das erste Tor, fragten sich die Zuschauer auf den dünn besetzten Rängen der Arena. In der 43. Minute tat Münchens Kanadier Ryan Button den heimischen Fans den Gefallen. Mit einem harten Schuss aus kurzer Distanz traf er die Schulter von Torwart Pätzold. Von dort aus senkte sich der Puck im hohen Bogen ins Tor. Drei Minuten später musste Tim Miller auf die Strafbank. Doch die Pinguine überstanden auch ihre vierte Unterzahl ohne Probleme. Danach mussten die Gäste mehr für die Offensive tun, und die taten das auch. Schymainski konnte nach schönem Zuspiel von Saponari noch so gerade eben von Mauer am Treffer gehindert werden (49.). Dann scheiterten Bruggisser und Saponari an Torwart Aus den Birken (55.). Die Schwarz-Gelben drängten weiter auf den Ausgleich. 100 Sekunden vor dem Ende nahm Trainer Brandon Reid seine Auszeit und Torwart Pätzold aus dem Tor. Doch statt des Ausgleichs traf Mitchell ins leere Gehäuse (60.).

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