Düsseldorfer EG DEG feiert ein Wiedersehen mit Reimer

Düsseldorf · Zum ersten Mal in dieser Eishockeysaison stellen sich Freitag um 19.30 Uhr die Nürnberg Ice Tigers im Dome vor. In ihren Reihen stehen neben Patrick Reimer drei weitere frühere Düsseldorfer Profis.

DEL 12/13: DEG-Krefeld
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Erstmals kehren Freitagabend die bei der Düsseldorfer EG noch bestens bekannten Patrick Reimer, Connor James und Marco Nowak für eine Partie in der Deutschen Eishockey Liga (DEL) zurück an ihre alte Wirkungsstätte. Der vierte Ex-DEG'ler Evan Kaufmann fehlt dagegen verletzungsbedingt. Das spielfähige Trio wird Freitag (19.30 Uhr) im Dome allerdings nicht mehr von Jeff Tomlinson betreut. Der Trainer, der ebenfalls in der vergangenen Saison noch bei der DEG angestellt war, wurde vor kurzem durch den Schweden Bengt-Ake Gustafsson ersetzt.

Dessen Gegenüber auf der Düsseldorfer Bank, Christian Brittig, interessiert das indes kaum. Sein Fokus liegt darauf, mit seinem jungen Team endlich wieder zu siegen. Bereits zweimal trafen die beiden Mannschaften in dieser Saison in Nürnberg aufeinander, allerdings bisher noch nicht in Düsseldorf. Die Rheinländer unterlagen jeweils, wobei der deutlichen 2:6-Niederlage zumindest ein Punktgewinn (3:4 nach Verlängerung) folgte.

Enttäuschende Bilanz

Inzwischen haben sich die Vorzeichen ohnehin geändert. Während die Franken, die gemessen an ihren Ansprüche bisher enttäuscht haben und in der Tabelle nur auf dem zehnten Platz rangieren, nun mit ihrem neuen Trainer vier Punkte aus zwei Partien holten, blieben die Düsseldorfer zuletzt bereits fünf Partien ohne Zähler. Den letzten konnten sie ausgerechnet gegen die Ice Tigers holen.

"Ich habe Nürnberg am Dienstag in Krefeld gesehen. Die sind hoch motiviert, da kämpft noch jeder um seinen Platz. Sie haben das Momentum auf ihrer Seite", erklärt Brittig. Der 46-jährige Cheftrainer suchte unter der Woche vermehrt das Gespräch mit seinen Spielern, um sie noch einmal einzuschwören, dass trotz des letzten Tabellenplatzes in jeder Partie alles gegeben werden muss, wenn man etwas an der Talfahrt ändern will. Unterstützt wird er vom sportlichen Leiter Walter Köberle, der ebenfalls die Führungsspieler in der Pflicht sieht: "Wir brauchen jetzt die Erfahrung der älteren, um die jüngeren zu Profis zu erziehen."

Noch immer ist mit den Ausfällen von Michael Catenacci, Tino Boos, Marco Habermann, Marian Bazany und Manuel Strodel (alle verletzt) sowie Diego Hofland (spielt heute für Duisburg) die Personalsituation angespannt. Zumal auch Drew Paris noch nicht wieder richtig fit ist.

Dennoch fordert Brittig, dass sich sein Team weiter voll engagiert. Besonders in den Unterzahl- wie Überzahlformationen, die zuletzt die guten Statistiken vom Anfang der Spielzeit nicht mehr bestätigen konnten. "Wir waren durch die Ausfälle einfach müde, und darunter leiden dann auch die Special Teams. Das ist eine Kraftsache. Trotzdem würde ich gerne bei der aggressiven Spielweise bleiben", sagt Brittig. Ebenso wie bei seinen eingespielten Reihen. Laut dem Trainer wären Umstellungen "reiner Aktionismus" - und den mag er nicht.

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